Für mathilda racing endete das Finale der Nürburgring Langstrecken-Serie, der PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal, mit einem vorzeitigen Ausfall.

Der Kölner Rennstall blickt auf eine durchwachsene Saison mit starken Ergebnissen zurück. Stammfahrer Timo Beuth steuerte den schnellsten Produktionswagen mit Frontantrieb sowie den bestplatzierten Fronttriebler der VT2-Klasse. Nun beginnen die Planungen für die Saison 2022.

Wie schon beim letzten Rennen vor zwei Wochen verhinderte dichter Nebel den pünktlichen Start des letzten Renntages. Sowohl Qualifying als auch Rennen wurden daraufhin verkürzt, was die Situation für Teams und Fahrer nicht einfach machte. Im kompakten Zeittraining erwischten Timo Beuth und Josef Kocsis keine perfekte Runde, sodass sich das Duo schlussendlich auf dem zehnten Startplatz in der VT2-Klasse positionierte.

Beim Start des Rennens saß Josef Kocsis am Steuer des LAVOCarwash-Sciroccos. Nach einer guten Startphase, in der Kocsis einige Positionen gutmachte, meldete er wenig später Probleme mit dem Fahrverhalten. Bei einem unplanmäßigen Boxenstopp konnte das Team die Ursache feststellen und beheben, doch die Chance auf ein gutes Rennergebnis war dahin. Als die Rennleitung auch noch eine Zeitstrafe aussprach, entschieden sich die Fahrer dazu, das Rennen nicht fortzusetzen und den Scirocco vorzeitig abzustellen.

Damit endete die durchwachsene Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie schon vor dem Fallen der letzten Zielflagge. mathilda racing blickt dennoch auf starke Erfolge zurück. So konnte das Team beim dritten Lauf des Jahres den vierten Platz in der mit 19 Startern besetzen VT2-Klasse erzielen, obwohl der Scirocco das Rennen vom Ende des Feldes in Angriff nehmen musste. Zwei sechste Plätze unterstreichen die gute Leistung, die im Verlauf des Jahres nur durch kleinere Probleme und Zwischenfälle gebremst wurde.

Stammfahrer Timo Beuth, der bei allen Rennen im Cockpit des LAVOCarwash-Sciroccos saß, konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und sich stetig verbessern. Schlussendlich landete Beuth in der Wertung der Klassensieger-Trophäe der VT2-Klasse auf dem zehnten Platz und in der Produktionswagen-Trophäe auf der 23. Position, in beiden Wertungen jedoch als bestplatzierter Fronttriebler.

Planungen für 2022 beginnen

Allerdings war es dem Team vor allem in Hinblick auf diese Technik nicht möglich, um den Klassensieg zu fahren. "Leider mussten wir frühzeitig feststellen, dass die VT2-Klasse von den heckgetriebenen BMW-Fahrzeugen dominiert wird", sagt Teamchef Michael Paatz. "Die Fronttriebler waren meist im Mittelfeld zu finden und hatten unter normalen Umständen keine Chance, um das Podium zu kämpfen."

Diese Entwicklung gibt dem Team vor allem in Hinblick auf die kommende Saison zu denken. "Wir würden uns wünschen, dass die VT2-Klasse in Front- und Heckantrieb unterteilt wird", so Paatz. "Auch in Gesprächen mit anderen Teams stellt sich heraus, dass die Motivation, ein frontgetriebenes Fahrzeug aufzubauen und einzusetzen, nicht mehr vorhanden ist. Die VT2-Klasse würde sich damit zur reinen BMW-Klasse entwickeln, wie es seinerzeit schon mit der V4-Klasse passierte."

Vor allem in Hinblick auf das neue Wertungssystem, bei dem die Punktevergabe künftig auf maximal sieben Fahrzeuge pro Klasse begrenzt wird, wäre eine Trennung der VT2-Klasse sinnvoll. "Beim Finale waren acht Fronttriebler und zehn Hecktriebler am Start", erinnert Paatz. "Unter diesen Umständen ließen sich zwei attraktive Klassen schaffen, in denen viele Fahrzeuge eine realistische Chance auf den Meistertitel in der NLS hätten."

mathilda racing steckt in den Planungen für die kommende Saison, in der alles möglich ist. "Wir können uns einen Verbleib in der Nürburgring Langstrecken-Serie vorstellen, schließen aber auch andere Optionen nicht aus", verrät Teamchef Michael Paatz. "Der Cupra TCR bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Interessierte Fahrer, die noch einen Fahrerplatz für 2022 suchen, können uns unverbindlich kontaktieren. Wir sind für spannende Ideen und neue Projekte offen."

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