Unter guten Vorzeichen startete Rank Motorsport (Waldbröhl-Wilkenroth) in den 8. Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN). Das Team hatte die Konkurrenz fest im Griff, die Technik jedoch nicht.

Ein Herbstwetter wie aus dem Bilderbuch herrschte beim 8. Rennen der VLN am Nürburgring: Strahlender Sonnenschein begleitete die fast 180 Starter sowohl während des 1,5stündigen Trainings als auch während des auf vier Stunden angesetzten Rennens. Joel Lehnen (Finnentrop) startete nach einigen Sitzproblemen im Opel Corsa von Rank Motorsport mit etwa 20 Minuten Verspätung ins offizielle Zeittraining. Von seinen beiden gefahrenen Runden brachte nur die zweite eine verwertbare Zeit, denn schon früh gab es reichlich Unfälle und Ölspuren, die jeden Versuch auf eine gute Rundenzeit zunichte machten. Stefan Rank (Waldbröl-Wilkenroth) drehte ebenfalls zwei Runden und konnte mit seiner Topzeit den Wagen auf Startposition zwei der Klasse V2 stellen, in der Gesamtwertung bedeutete die Zeit den 145. Startplatz.
Das Rennen wurde pünktlich um 12 Uhr gestartet und Startfahrer Rank machte seine Sache hervorragend: Gemeinsam mit dem Erstplatzierten konnte er sich ziemlich schnell vom Verfolgerfeld absetzen und führte schon bald mit einem Vorsprung von über 20 Sekunden auf den Drittplatzierten. In der zweiten Runde schlug dann der Defektteufel in Form einer Materialschwäche zu. Als Rank den Streckenabschnitt „Pflanzgarten“ durchfuhr, spürte er plötzlich Vibrationen, die schon in der nächsten Kurve wieder verschwanden. Als er dann mit dem Opel Corsa den zweiten „Sprunghügel“ überfuhr, setzten die Geräusche erneut ein, gleichzeitig gab es einen Schlag im Lenkrad und Stefan Rank konnte beobachten, wie das linke Vorderrad seinen eigenen Weg ging. Mit der Perfektion eines Rennfahrers hielt er den ausbrechenden Wagen auf der Strecke und schaffte es, ihn ohne Leitplankenberührung auf dem Grünstreifen abzustellen. Ein Blick von Rank genügte um festzustellen, dass für ihn uns sein Team das Rennen beendet war – das linke Vorderrad war abgeschert. Erst nach dem Rennen zeigte sich, dass die vier Radbolzen abgerissen waren und Rank Motorsport mit viel Glück im Unglück von einem schweren Unfall verschont blieb. Das nächste Rennen startet am 15. Oktober 2011, die Renndistanz beträgt vier Stunden.
Stimmen nach dem Rennen
Rudi Rank, Teamchef
„Das Training war erstklassig: Joel hatte schwierige Bedingungen, die er gut meisterte und Stefan hatte eine fast freie Runde, die er sofort nutzte und auf Startplatz zwei fuhr. Auch im Rennen machte Stefan alles richtig und konnte sich auf Anhieb von den Verfolgern absetzen. Fünf Schrauben haben uns eine gute Platzierung gekostet, was sehr ärgerlich ist. Aber: So ist nun mal Rennsport. Am Ende waren alle froh, dass nicht mehr passiert ist und der Wagen keine weiteren Schäden erlitten hat.“
Stefan Rank, Fahrer
„Im Training hatte ich eine einwandfreie zweite Runde, in der ich kaum aufgehalten wurde. Der Start zum Rennen war erstklassig, zumal ich sofort Boden gut machen konnte. Im Pflanzgarten kündigte sich der Schaden an – ich dachte zunächst an einen Reifenschaden, da ich zuvor über Trümmer fahren musste. In dem Streckenabschnitt, wo das Rad abriss, ist man recht zügig unterwegs, selbst mit einem kleinen Auto wie unserem Corsa. Ich kann nur von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist. Aber: Bis zum Ausfall lief das Auto perfekt, heute wäre mehr möglich gewesen.“
Joel Lehnen, Fahrer
„Meine Trainingsrunden waren nicht wirklich in Ordnung: Eine große Unfallstelle und eine lange Ölspur machten jede schnelle Runde kaputt. Das Auto hat sich aber bis dahin erstklassig angefühlt, lag gut und hat Spaß gemacht. Schade, dass ich nicht mehr ins Renngeschehen eingreifen konnte.“

Fotos: Uwe Meuren

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