Der „Dicke“ kehrt fünf Tage nach dem 24h-Rennen zurück an den Nürburgring.
Meuspath – Zwei Rennen, zwei Siege: Manthey-Racing ist Ende April sensationell in die neue Saison der International GT Open gestartet! Marco Holzer und Nick Tandy bescherten dem erstmals angetretenen Porsche-Team aus der Eifel einen Bilderbuchauftakt in Portugal! Mit dem bei dem Renn- und Porschefans am Nürburgring bekannten gelbgrünen Porsche 911 GT3 RSR kehrt Manthey-Racing an Pfingsten zurück an den heimischen Nürburgring!
Wenn vom 25. bis 27. Mai 2012 das Rennspektakel EURO RACE auf dem Nürburgring über die Bühne geht, ist die International GT Open das Zugpferd für alle Liebhaber schöner wie schneller GT-Sportwagen! Erstmals im Jahr 2006 ausgetragen, entwickelte sich die Serie zur einzigen ihrer Art in Europa. 16 Rennen in 8 Ländern Europas sowie ein Starterfeld von deutlich über 30 GT-Autos machen die GT Open zu einem echten Motorsport-Highlight. „Auch wenn wir unverändert in VLN und beim 24h-Marathon in der Eifel präsent sind, so muss man als Teamchef die Augen offen halten für Neues“, erklärt Olaf Manthey das neue Engagement. „Wir haben die positive Entwicklung der GTO über die letzten Jahre verfolgt und fanden jetzt, dass es an der Zeit sei, zusammen mit Porsche den Einstieg zu wagen“. Keinen Hehl macht der bärtige 57jährige daraus, dass ihm zu oft „zu viele Rote“ auf dem Siegerpodest standen. Mit dem brandneuen 911 GT3 RSR soll Power aus Weissach wieder vorne mitmischen. Eine Ansage, die mit zwei Siegen in Portimao nachdrücklich untermauert wurde.
Der Mix macht die GT Open für Rennsportfreunde interessant: Ferrari, Porsche, Aston Martin, Audi, Ford, Lamborghini, Lotus, McLaren, Mercedes – alle Topmarken sind mit den neusten GT3- und GT2-Rennern vertreten. Das passende Umfeld somit für den liebevoll „Dicker“ genannten Elfer-Porsche aus dem in Rufreichweite der Döttinger Höhe gelegenen Meuspath, der Heimat des erfolgreichsten Porsche-Rennstalls und 24h- Rekordsiegers. „Das ist ein ganz besonderer Termin für Manthey-Racing, denn es ist unser Heimrennen - und da wollen wir natürlich gut aussehen“, macht Olaf Manthey deutlich. Aufgrund der beiden Auftaktsiege am Nürburgring mit Handicap-Sekunden „gesegnet“, wird es für das britisch-deutsche Fahrerduo Nick Tandy und Marco Holzer kein leichtes Unterfangen, in Reichweite des Podiums zu fahren. Doch Manthey hofft auf viele Fans, auch aus der Langstreckenmeisterschaft, die kommen werden, um den Local Hero an der GP-Strecke die Daumen zu drücken. „15 Euro für ein mehrtätiges Paket aus vielen attraktiven Rennserien sind geradezu ein Schnäppchen und darüber hinaus auch sehr familienfreundlich“, ist Manthey überzeugt.
Am Rennwochenende werden in der GT Open zwei freie Trainingssitzungen, zwei Qualifyings und zwei Rennen ausgetragen! Rennen 1 am Samstag geht über 70 Minuten, Rennen 2 am Sonntag über 50 Minuten. Die Piloten müssen sich dabei im Cockpit abwechseln. Um keine Langeweile in der Meisterschaft aufkommen zu lassen, existiert eine Handicap-Regelung. Die besten Drei der jeweiligen Rennen erhalten für den folgenden Lauf 15, zehn bzw. fünf Strafsekunden.
Das Starterfeld ist in zwei Klassen aufgeteilt, die stärkere Kategorie Super GT und die Klasse GTS. Der besonders effiziente Sechszylinder-Boxermotor des 911 GT3 RSR leistet in der Version für die International GT Open deutlich über 500 PS.
Weitere Informationen sowie einen top kommentierten Livestream finden Fans auf den folgenden Sites: www.gtopen.net www.gtopen.tv www.livestream.com/gtopen www.manthey-racing.de
STARTNR. PILOTEN FAHRZEUG KLASSE
8 Holzer, Tandy 911 GT3 RSR Super GT
Terminkalender (restliche Läufe 2012)
Nürburgring 27.05.2012
Spa 24.06.2012
Brands Hatch 15.07.2012
Paul Ricard 22.07.2012
Hungaroring 09.09.2012
Monza 30.09.2012
Barcelona 04.11.2012
Q&A / GT Open Rennen 3 und 4 Nürburgring Pfingsten 2012
Mit dem Sieg der Rennen 1 und 2 beim Saisonauftakt Portugal im April ist Manthey- Racing als Neueinsteiger in die 2012er Saison der International GT Open gestartet. Im Interview spricht Teamchef Olaf Manthey über den Sieg als auch über das „Heimrennen“ am Nürburgring zu Pfingsten, knapp eine Woche nach dem 24h-Rennen.
Herr Manthey, wie kam es zur Entscheidung 2012 neben VLN und 24h eine weitere Rennserie zu bestreiten?
Es sind zwei Aspekte, die für mich entscheidend waren. Zum Einen reizte die neue motorsportliche Herausforderung in einer Rennserie an den Start zu gehen, die für uns Neuland bedeutet. Zum Anderen war ich einfach das BoP-Theater bezogen auf unseren gelbgrünen RSR in VLN und 24h leid, welches uns über Jahre verfolgt hat. Somit findet Gelbgrün jetzt mit Unterstützung unserer Partner Weiss, Ratioparts und Biedermann europaweit statt, als nur in der Eifel.
Was genau macht die GT Open für Sie aus?
Zu den Erfolgsfaktoren der International GT Open zählt für mich insbesondere das stabile technische Reglement! So ist eine Saison für uns planbarer und wir sind vor Überraschungen sicher. Auch die Beschränkung der Kosten, etwa durch die vorgeschriebene maximale Anzahl von drei Reifen-Sätzen pro Wochenende, kommt uns zugute, auch wenn wir es nun mit einem anderen Hersteller zu tun haben, was für uns jedoch einen größeren Testaufwand bedeutet.
Das Starterfeld ist in zwei Klassen aufgeteilt. Wo ist der Manthey-Elfer zu finden?
Es gibt die GTS-Klasse und die stärkere Super GT, in Letztgenannter sind wir am Start. Die Super GT basiert auf dem FIA-GT2-Reglement, somit kam für uns der Porsche 911 GT3 RSR als Einsatzwagen in Frage. Der Sechszylinder-Boxermotor leistet in der Version für die International GT Open über 500 PS.
Welche Bedeutung hat der Auftaktsieg in Portimao für Porsche und das Team?
Als Neueinsteiger im siebten Jahr der Serie anzutreten und gleich beim allerersten Mal ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist schlicht der Hammer! Meine Mannschaft hat die Umstellung großartig gemeistert! Als es an der sonst so sonnigen Südküste Portugals anfing zu regnen, konnten wir damit gut umgehen, denn als Eifeler Rennstall haben wir diesbezüglich wohl die meiste Erfahrung. Für unsere Freunde in Weissach ist es schlichtweg der erste Rennsieg des Porsche 911 GT3 RSR Jahrgang 2012, und der ist immer etwas Besonderes!
Was war an der Atlantikküste der Schlüssel zu den siegreichen Rennen 1 und 2?
Kurz gesagt: Die richtige Reifenwahl, gelungene Boxenstopps und zwei richtig gut aufgelegte Piloten.
Wie beurteilen Sie die Leistung von Marco Holzer und Nick Tandy?
Nick und Marco sind einfach toll gefahren! Es ist fantastisch mit der maximal erreichbaren Punktezahl in die neue Saison zu starten! Die wechselhaften Witterungsbedingen haben uns sicherlich in die Hände gespielt. So ist die Performance und vor allem die Coolness der Jungs hinterm Lenkrad gar nicht hoch genug zu bewerten.
Hätten Sie damit gerechnet, schon so früh erfolgreich zu sein in der ersten GTO-Saison?
Nein, denn das wäre vermessen gewesen, schließlich ist die Konkurrenz groß bei fast 40 schnellen GT-Fahrzeugen! Und wie schnell die Vorteile der Super GT dahin sind, zeigen die Ergebnislisten. Sobald Regen mit im Spiel ist oder auch die ab dem Nürburgring ins Spiel kommenden Strafzeiten wird deutlich, dass sicher 15 Autos Podiumsperspektiven haben.
Wie lauten die Ziele für die Premiere des gelbgrünen Weiss-Porsche am Nürburgring zu Pfingsten?
Dieser Termin liegt mir und meiner Mannschaft sehr am Herzen, denn es ist unser „Heimrennen“, quasi vor der Haustüre unseres Firmensitzes im Gewerbegebiet am Nürburgring! Dass wir von den Fans, die unseren Dicken bereits in vielen Jahren auf der Nordschleife unterstützt haben, gut aussehen wollen, ist doch klar! Ich hoffe deshalb sehr, dass uns nur fünf Tage nach dem 24h-Rennen zahlreiche Zuschauer live vor Ort die Daumen drücken, denn die Rennen 3 und 4 in der Eifel werden für uns aufgrund der zusätzlichen 30 Sekunden Boxen-Standzeit, die wir laut Reglement aufgebrummt bekommen, sicher kein leichtes Spiel.
Fotos: Manthey-Racing
