In wenigen Wochen startet das weltweit wohl größte Motorsport-Event weltweit: Am 25. Juni fällt derStartschuss zum 24h-Rennen auf dem Nürburgring und der Nordschleife. Mehr als 200 Teams aus aller Welt stellen sich dem Kräftemessen vor mehr als 200.000 Zuschauer. Dann ist für den Küchenchef Axel Duffner die Zeit gekommen, seine Kochmütze gegen den Rennfahrerhelm zu tauschen.

Dem Ruf der „Grünen Hölle“ folgen Jahr für Jahr Rennfahrer aus der ganzen Welt, erst recht wenn es gilt, sich auf der Nordschleife zweimal rund um die Uhr zu messen. Dann nämlich ist 24h-Rennen, das größte Autorennen auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Zur 39. Auflage des Langstreckenklassikers haben sich fast 250 Teams angemeldet, nur 210 dürfen am Samstag pünktlich um 16 Uhr das Rennen aufnehmen. Wer in den beiden Trainingssitzungen die Qualifikation verpasst, darf als Zuschauer das Rennen verfolgen. Darüber muss sich Küchen- und Hotelchef Axel Duffner keine Gedanken machen: „Mit dem Audi von Götz Motorsport sind wir auf der sicheren Seite und für die Qualifikation allemal gut gewappnet.“ Duffner weiß, wovon er spricht, denn er geht bereits zum siebten Mal an den Start des Langstreckenrennens in der Eifel. Bisher hat der schnelle Küchenchef auf den unterschiedlichsten Autos die mehr als 25 Kilometer lange Rennstrecke unter die Räder genommen: Mit BMW M3, Opel Astra GSi, Seat Ibiza und Audi Quattro RSR kämpfte der routinierte Pilot gegen Wettbewerb und die Material raubende Nordschleife. In diesem Jahr sitzt er zum zweiten Mal in Folge im bärenstarken Audi A4 RS, vorbereitet von Götz Motorsport. Duffner über das Auto: „Der Audi leistet bei knapp 4-Liter Hubraum rund 480 PS. Die Kraft wird per Allradantrieb auf die Straße gebracht.
Wir starten in der Klasse SP8T, in der alle Spezial-Tourenwagen mit 2,5- bis 4-Liter Hubraum zusammen gefasst sind. Der Wagen ist vom Team Götz Motorsport aufgebaut und vorbereitet worden – ein perfektes Auto, mit dem schnelle Rundenzeiten und Klassensiege möglich sind.“ Das konnte Duffner schon im letzten Jahr beweisen als er erstmalig im Götz-Audi startete – 2010 gewann Duffner mit drei weiteren Rennfahrern die Klasse und wurde im Gesamtfeld als 23. abgewinkt. Insgesamt erreichten 2010 nur 123 von 210 gestarteten Autos das Ziel!

Strapazen für Mensch und Material
Was bewegt den 38jähirgen Familienvater, Küchen- und Hotelchef, sich Jahr für Jahr den Strapazen dieses Rennens auszusetzen? „Ganz einfach“, erklärt Duffner, „es ist das schönste Rennen auf der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Die Atmosphäre ist eine einigartige; nirgends hat man als Fahrer so engen Kontakt zu den Fans, bei keiner Rennstrecke ist der Zusammenhalt unter den Teams größer als beim 24h-Rennen. Wir fahren gegeneinander und kämpfen doch zusammen gegen die Nordschleife.“ Nirgendwo wird das Material härter beansprucht als auf der Nordschleife. Eine Runde auf der zwischenzeitlich über 85 Jahre alten Rennstrecke entspricht mehreren hundert Kilometern auf der Landstraße im üblichen Alltagsverkehr. Die Rennfahrzeuge altern auf der Nordschleife mit rasender Geschwindigkeit, aber auch an den Fahrern gehen die unzähligen Runden im Laufe des 24h-Rennens nicht spurlos vorüber. Axel Duffner beschreibt die Situation so: „Zum Start, ganz gleich ob man Startfahrer ist oder nicht, wechseln Anspannung und Glücksgefühle im Sekundentakt. Ist das Rennen freigegeben, sinkt der Adrenalinspiegel wieder etwas.
Das ändert sich, sobald der eigene Einsatz hinterm Volant näher rückt, dann schnellen Blutdruck und Herzfrequenz in ungeahnte Höhen. Dieses Wechselspiel hält über 24 Stunden an und sorgt auch bei Fahrern für eine rasche Alterung.“ Aber die nimmt Duffner gerne in Kauf, denn die einzigartige Atmosphäre entschädigt für jedes graue Haar, das dem Küchenchef im Laufe des Rennens wächst. „Rudolf Caracciola hat einmal gesagt: „Fünf Siege in Monza können einen Nürburgring-Sieg nicht aufwiegen“. Ich für meinen Teil kann Caracciola ergänzen und sage: „Fünf Rennen auf dem Hockenheimring können ein Rennen auf der Nordschleife nicht aufwiegen“.
Dem scheinen sich bei der diesjährigen Ausgabe des 24h- Rennens auch zahlreiche Fahrzeughersteller anzuschließen, denn noch nie war das Interesse von Mercedes-Benz, Audi, Porsche, BMW, Aston Martin & Co. so groß wie heuer. Und dazwischen die vielen Privatteams in mehr oder minder kleinen Autos, die um Klassensieg und Ehre kämpfen. Wenn Axel Duffner im Audi von Götz Motorsport am Sonntag, den 26. Juni die Ziellinie überquert, ist er froh, das Rennen beendet zu haben und froh darüber, dass auch nächstes Jahr das größte, schönste und beste Rennen der Welt startet.

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