Mit dem 40. ADAC Zurich 24h Rennen stand das große Saisonhighlight auf dem Programm. Vor einer Traumkulisse von 235.000 Zuschauern dominierte das MOTEC Wheels Team über das gesamte Wochenende die Serienwagenklasse. Ein Motorschaden knapp 30 Minuten vor Rennende ließ jedoch alle Träume vom Klassensieg vorzeitig zerplatzen. Dennoch brachte man die übrigen drei Fahrzeuge beim härtesten Langstreckenrennen in Deutschland erfolgreich ins Ziel und bot den geladenen Gästen ein unvergessliches Erlebnis.


Siegburg/Ötigheim/Nürburgring. „To finish first, you have to finish first“- ist eine alt bekannte Rennfahrerweisheit. Doch diese unliebsame Erfahrung ausgerechnet beim großen Langstreckenklassiker, dem ADAC Zurich 24h Rennen machen zu müssen, ist gleich doppelt ärgerlich. Denn bis ca. 30 Minuten vor Rennende war es für Daniel Zils (Bendorf), Matthias Unger (Heusenstamm), Norbert Fischer (Köln) und Timo Schupp (Öhringen) mit ihrem BMW Z4 Coupé ein annährend perfektes Rennwochenende. Pole Position im Zeittraining, dominante Führung im Rennen mit zeitweise über 1,5 Runden Vorsprung auf die Konkurrenz und zudem noch die schnellste Rennrunde in der V5. Den ersten kleinen Schock erlebte die Mannschaft dann jedoch am Sonntagmorgen, als ein Schaden am Radlager repariert werden musste und man durch den damit verbundenen Zeitverlust die Klassenführung zunächst einmal wieder einbüßte. Dank eines schnellen Radlagerwechsels der Boxenmannschaft in gerade einmal 19 Minuten und vorzüglicher Rundenzeiten im Anschluss konnte das Fahrerquartett diese allerdings zwei Runden später wieder zurückerobern. Nach 23 Stunden und 31 Minuten Fahrzeit machte jedoch ein Motorschaden alle Hoffnungen zu Nichte und das BMW Z4 Coupé musste im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz abgestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Team wieder einen Vorsprung von über 7 Minuten herausgefahren.

„Es hat einfach nicht sollen sein. Eine halbe Stunde vor Ende in Führung liegend beim 24h Rennen am Nürburgring auszuscheiden, ist natürlich ganz bitter. Wir müssen trotzdem die Geschehnisse jetzt schnell abhacken und uns wieder voll auf die restlichen Läufe zur VLN Langstreckenmeisterschaft konzentrieren“, so die vier Piloten.

Tadellos lief dagegen das zweite BMW Z4 Coupé mit der Startnummer 223. Kenji Kobayashi (Japan), Raphael Klingmann (Koblenz), Sebastian Krell (Aachen) und Jörg Krell (Berg. Gladbach) konnten in der hart umkämpften Serienwagenklasse V5 einen überzeugenden fünften Rang herausfahren. „Das Fahrzeug war perfekt vom Team rund um Chris Breunig und Marc Krankenberg vorbereitet. Wir sind ohne jegliche Probleme über die Distanz gekommen und hatten dabei wirklich sehr großen Spaß“, lobte Sebastian Krell, der bereits zum fünften Mal gemeinsam mit seinem Vater ein 24h Rennen absolvierte, anschließend die gute Mannschaftsleistung.

Auch Uwe Reich konnte sich bei seinem 40 jährigen 24h-Jubiläum über eine Zielankunft freuen. Der Solinger teilte sich bei der Hatz zweimal rund um die Uhr das Cockpit des BMW M3 GT mit Michael Lachmayer (Hürth), Joe Kramer (Hamburg) und Alexander Schula. „Wir sind über die Distanz leider nicht ganz verschont geblieben. Nach 4 Stunden ist uns der Achsbolzen an der Hinterachse gerissen, was eine längere Reparatur nach sich zog. Anschließend gab es noch zwei weitere außerplanmäßige Boxenstopps, welche auf Ausritte ins Kiesbett bei einsetzendem Regen zurückzuführen waren. Aber das Team hat einen fantastischen Job gemacht und das Auto jeweils wieder perfekt repariert ins Rennen zurückgebracht. Das Fahrzeug war optimal für die Grüne Hölle abgestimmt und wir konnten danach problemlos die Zielflagge sehen“, so Reich.

Auch das vierte Fahrzeug des Teams, ein BMW 325i von Jürgen Bußmann (Münster), Hiroyuki Kishimoto und Kenichi Maejima (beide Japan) wurde nach Ablauf der 24 Stunden abgewinkt und belegte, trotz zweier Unfälle, Rang acht in der Klasse V4. Die Boxenmannschaft hat auch hier wieder einen hervorragenden Job gemacht und das Auto wieder ins Rennen geschickt.

„Unser oberstes Ziel war unseren Gästen und Fahrern ein unvergessliches 24h Rennen zu bieten. Ich denke, dass uns das absolut gelungen ist. Vom Catering mit unseren eigenen Köchen bis hin zum Einsatz der vier Fahrzeuge hat alles super funktioniert. Vielen Dank noch einmal an die rund 30 Mechaniker und Helfer, die uns rund um die Uhr dabei unterstützt haben“, so das positive Fazit von Teamchef Chris Breunig.

Fotos: Michael Jandke, Daniel Cornesse

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