Prototyp auf Ferrari-Basis gehört zur Riege der potenziellen Überraschungskandidaten. Einzelstück wurde intensiv auf 24h-Einsatz vorbereitet. Kandidat für Top-10-Position.

In einem Feld mit 170 Fahrzeugen aufzufallen, ist selbst dann schwer, wenn man ein potenziell siegfähiges Fahrzeug an den Start bringt: Über 30 GT3-Fahrzeuge treten beim ADAC Zurich 24h-Rennen an, die vom technischen Entwicklungsstand her die Gruppe der Gesamtsiegkandidaten stellen. Als Hecht im Karpfenteich tummelt sich inmitten dieser Gruppe ein spektakuläres Fahrzeug auf Ferrari-Basis: Der US-Millionär James M. Glickenhaus ließ den P4/5 Competizione als Einzelanfertigung aufbauen und zur Rennreife bringen. Nach einem ersten Einsatz im vergangenen Jahr, der nach technischen Schwierigkeiten mit dem 39. Platz endete, hat die Scuderia den traumhaften Sportwagen konstant weiterentwickelt. Am Steuer wechseln sich Ex-Formel-1-Pilot Nicola Larini, Tourenwagen-Star Fabrizio Giovanardi (beide Italien) und GT1-WM-Pilot Manuel Lauck ab: Der Deutsche steuert dabei unter anderem die Nordschleifenerfahrung bei, die er in vielen Starts in VLN und 24h gesammelt hat. Er wirft vor dem Rennen einen Blick auf das Projekt mit einem der wohl schönsten Fahrzeuge im Starterfeld.
Der P4/5 Competizione gehört zwar zur Spitzen gruppem, ist aber nicht als GT3- Fahrzeug sondern als Prototyp homologiert. Wie steht das Fahrzeug von der Leistungsfähigkeit her?
Manuel Lauck: „Wir sind beim ersten und dritten VLN-Lauf angetreten. Bei unserem zweiten Start konnte ich bis auf die fünfte Position vorfahren. Dabei habe ich aber gegeben, was möglich war – das waren regelrechte Quali-Runden. Nun weiß man nicht, wie sehr die Konkurrenten ihre wahre Leistungsfähigkeit gezeigt haben, aber vom Gefühl her könnte es für uns zu einem Platz in den Top 10 reichen.“
Wie liefen die Vorbereitungen ab?
Manuel Lauck: „Nach unserem Einsatz beim ersten VLN-Lauf haben wir die Erkennt¬nisse umgesetzt und waren viel auf der Teststrecke unterwegs. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel – möglicherweise hätten wir besser noch den zweiten VLN-Lauf mit einbezogen. Denn wir hatten uns fast noch mehr versprochen, aber Teststrecke ist eben nicht Nordschleife. Für mich ist BMW der Favorit. Aber wir haben ein konkurrenzfähiges Auto mit einer tollen Fahrerbesetzung.“
Mit 450 PS bewegt sich der P4/5 unterhalb des Niveaus der stärksten GT3. Wo sind die Stärken des Fahrzeugs?
Manuel Lauck: „Der P4/5 funktioniert auf der Nordschleife richtig gut. Wir haben sehr viel mechanischen Grip – auf der kurvigen Strecke ist das natürlich perfekt. Vielleicht haben wir etwas zu viel aerodynamischen Grip, denn auf der langen Geraden der Döttinger Höhe fehlt es uns ein wenig an Top-Speed.“

Foto: ADAC Nordrhein Sportpresse

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