Deutschlands längster Renntag des Jahres beginnt am übernächsten Samstag um 16.00 Uhr: Die traditionellen 24 Stunden Nürburgring locken auch in dieser Saison wieder mehr als 200.000 Zuschauer und ein bunt gemischtes Starterfeld mit gut 200 Rennwagen in die Eifel, darunter auch viele Werksautos.

Wer die 24 Stunden Nürburgring für sich entscheiden will, muss ein ganzes Kaleidoskop wichtiger Zutaten miteinander verbinden. Hierzu zählen ein schnelles wie standfestes Auto, ein Quartett ebenso rasanter wie routinierter Rennfahrer, ein ausgeschlafenes Team – und natürlich die richtigen Reifen. Die Kombination aus dem hochmodernen Grand Prix–Kurs und der legendären, alleine schon 20,8 Kilometer langen Nordschleife stellt die Pneus der bis zu 600 PS starken Boliden vor eine Herausforderung wie kaum eine andere Strecke. Hinzu kommen die für die Eifel typischen Wetterkapriolen.
Kein Wunder, dass Michelin diesen Klassiker in den vergangenen 14 Rennen dominieren konnte wie kein zweiter Reifenhersteller. Seit 1998, als BMW mit dem 320d den ersten Sieg für einen Diesel einfuhr, gelang nicht weniger als elf Partnerteams der französischen Premiummarke der Sprung aufs oberste Treppchen. So wie in der vergangenen Saison Timo Bernhard, Marc Lieb, Lucas Luhr und Romain Dumas am Steuer des Porsche 997 GT3 von Manthey Racing.
Viele Favoriten setzen auch 2012 wieder auf Rennreifen von Michelin
Auch in diesem Jahr vertrauen wieder viele Werks– und werksunterstützte Autos auf Michelin als Reifenpartner. Hierzu gehören die fünf erstklassig besetzten R8 LMS ultra von Audi. So setzt das Audi Sport Team Phoenix gleich zwei der V10–Mittelmotor–Renner ein, die von Marcel Fässler, Christopher Mies, René Rast und Frank Stippler sowie Marc Basseng, Christopher Haase, Frank Stippler und Markus Winkelhock gefahren werden. Das Speedhunters Team WRT ist mit einem R8 für Oliver Jarvis, Edward Sandström, Andrea Piccini und Allan Simosen vertreten, während Frank Biela, Christian Hohenandel, Luca Ludwig und Thomas Mutsch für Raeder Motorsport ins Lenkrad greifen.
Eine ganze Armada an Porsche 911 GT3 R schickt Titelverteidiger Manthey Racing ins Rennen. Dabei stehen vor allem die Startnummern 10 und 11 im Vordergrund: Ersteres Fahrzeug wird pilotiert von Marco Holzer, Nick Tandy, Jörg Bergmeister und Patrick Long, letzteres von den Vorjahressiegern Marc Lieb, Romain Dumas und Lucas Luhr. Neu an Bord dieses Heckmotor-Boxers ist der Langstrecken-Routinier Richard Lietz aus Österreich als Ersatz für Timo Bernhard, der nach einem Testunfall noch immer pausieren muss. Insgesamt rüstet Michelin in diesem Jahr zehn neue Cup–Carrera und fünf Vorgängermodelle mit Reifen aus.
Bestens bekannt bei der Marke mit dem Bib ist auch Michael Bartels. Als Chef des Vita4one Racing Teams setzt das Touren– und Sportwagen–Ass aus Plettenberg im Sauerland zwei BMW Z4 GT3 bei dem Eifel–Marathon ein. Als Fahrer stehen dabei Matthias Lauda und Frank Kechele sowie Marco Wittmann und Pedro Lamy fest – der Portugiese konnte den Eifelklassiker in der Vergangenheit schon fünf Mal für sich entscheiden.
Mindestens 55 teilnehmende Rennwagen – so der aktuelle Stand – werden am dritten Mai–Wochenende wieder den Reifen von Michelin vertrauen. Neben zahlreichen Privatiers, die in ihren Klassen und Divisionen ebenso engagiert um den ersten Platz kämpfen wie die Aspiranten auf den Gesamtsieg, fallen dabei drei Starter besonders ins Auge. So zum Beispiel der faszinierende P4/5 Competizione von Global Partner Enterprise. Das von dem amerikanischen Milliardär James Glickenhaus initiierte Projekt basiert auf einem GT2–Ferrari, der in diesem Jahr mit Hybrid–Technologie nochmals verschärfter antritt. Auch das Fahreraufgebot kann sich sehen lassen: Der ehemalige Tourenwagen–Europameister Fabrizio Giovanardi wechselt sich mit dem Formel 1– und DTM-Piloten Nicola Larini ab, hinzu kommt Manuel Lauck aus Lebach.
Unterstützung durch Formel 1–Kompetenz hat auch das Team Gemballa Racing gefunden: Nick Heidfeld wird die Nordschleifen-Routiniers Sascha Bert und Hendrik Vieth am Steuer des spektakulären McLaren MP4 12C GT3 verstärken. Erste Renneinsätze auf dem Traditionskurs hat der Wahl-Schweizer, der auch in Le Mans an den Start gehen wird, bereits erfolgreich absolviert.
Das Mikrofon mit dem Schalthebel tauschen wollen die Nürburgring–Streckensprecher Frank Hufstadt und Wolfgang Drabiniok: Die Meister des gesprochenen Wortes sind mit einem Nissan 370 Z ebenfalls auf MICHELIN Reifen unterwegs und werden ihre Eindrücke dabei den Tausenden Fans entlang der Strecke live berichten.
Härtetest auf einer der anspruchsvollsten Strecken der Welt
25,378 Kilometer misst eine Nürburgring-Runde während des 24-Stunden-Rennens – für die Pneus eine beispiellos harte Probe, denn die Belastungen könnten unterschiedlicher kaum sein. So unterbrechen zum Beispiel zahllose Bodenwellen immer wieder den Kraftschluss mit der Fahrbahn und lassen die Antriebsräder kurz durchdrehen, was den Verschleiß in die Höhe treibt. In Kurvenpassagen wie „Hatzenbach“, „Aremberg“, „Fuchsröhre, „Hedwigshöhe“ oder „Pflanzgarten“ verlangen permanent wechselnde Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Seitenführungskräfte den Reifen alles ab. Vollgaspassagen wie die gut drei Kilometer lange „Döttinger Höhe“ oder die Auffahrt zum „Kesselchen“ sorgen ebenfalls für Strapazen der Extraklasse. All dies müssen die Pneus auch noch über ausgedehnte Distanzen ertragen – in manchen Klassen und Kategorien legen die einzelnen Reifensätze bis zu 500 Nordschleifen-Kilometer und mehr zurück.
Auch in diesem Jahr ist Michelin wieder mit einem großen Engagement in der Eifel vertreten. Allein der deutsche Renndienstpartner reist mit elf Sattelzügen zum Nürburgring, fünf weitere Auflieger kommen direkt von Michelin Competition aus Frankreich. Insgesamt hält die Marke rund 7.500 Pneus bereit. Sechs Montagestraßen und 32 Monteure stellen nicht nur während des 24-Stunden-Klassikers den Reifenwechsel-Service sicher: Für sie beginnt die Veranstaltung schon am Dienstag vor dem Rennen. In den Boxen selbst halten elf Ingenieure und Techniker den Kontakt zu den Teams.

Fotos: Michelin

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