Mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhrblitz Bochum fand das zweite große Saisonhighlight im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife statt. Zwar reichte es für das MOTEC Wheels Team Autokraftwerk/MK-Motorsport trotz zwischenzeitlicher Führung nicht ganz zum Sieg in der Serienwagenklasse V5, jedoch fuhr die Mannschaft mit dem 21. Gesamtrang das beste Saisonergebnis 2011 heraus.

Siegburg/Ötigheim/Nürburgring. Dass das Wetter in der Eifel einfach unberechenbar ist, wussten die Teilnehmer von Europas erfolgreichster Breitensportserie schon deutlich vor der Austragung des 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennens. Ein solch chaotisches Rennen, wie den siebten Wertungslauf, hatten zuvor allerdings die wenigsten Leute erlebt. Sonnenschein und Regenschauer wechselten sich annähernd über die komplette sechsstündige Distanz ab, sodass der Lauf zu einem „Festival der Schlagschrauber“ an der Boxengasse mutierte. Die Frage nach der richtigen Reifenwahl beherrschte also wie schon so oft in diesem Jahr das VLN Fahrerlager. So stand auch das MOTEC Wheels Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport, welches wiederum mit zwei Fahrzeugen in der Serienwagenklasse V5 antrat, vor dieser schwierigen Aufgabe.
„Die Reifenwahl war heute angesichts der wechselhaften Witterungsbedingungen eine wahre Lotterie. Die Kommunikation zwischen Boxenmannschaft und den Fahrern hat bei uns jedoch perfekt funktioniert, sodass wir hierfür einen verdammt guten Riecher hatten“, erklärt Matthias Unger (Heusenstamm), der zusammen mit Daniel Zils (Bendorf) und Norbert Fischer (Köln) auf dem BMW Z4 Coupé unterwegs war.
Bereits im Qualifying schaffte es das Fahrertrio die langjährige Nordschleifenerfahrung auszuspielen, was sich mit Rang zwei in der stark besetzten Serienwagenklasse V5 auch entsprechend positiv auf den Zeitenmonitoren ausdrückte. Noch besser lief es für die Mannschaft dagegen über weite Strecken des Rennens. Norbert Fischer und Daniel Zils schafften es mit starken Umläufen den Polesetter der Klasse, mit dem sie sich rundenlang duellierten, zu überholen und das BMW Z4 Coupé damit ganz knapp in Führung liegend an Matthias Unger für den Schlussturn zu übergeben. Da die Spitzenfahrzeuge der hubraumstärkeren Klasse V6 mit Problemen zu kämpfen hatten, lag das MOTEC Wheels-Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport zu diesem Zeitpunkt sogar auf Kurs zum Wertungsgruppensieg und damit dem Besuch auf dem Podium. Doch auch nach dem letzten Boxenstopp sollte es zwischen den V5 Teams spannend weitergehen. Durch die hohe Leistungsdichte in der Klasse waren es einmal mehr kleinere Faktoren, wie das notwendige Glück bei den zahlreichen Überhol-und Überrundungsvorgängen, die den Ausschlag im letzten Renndrittel geben sollten. Nach einem starken Auftritt musste sich das MOTEC Wheels Team Auto-Kraftwerk/MK-Motorsport nur ganz knapp geschlagen geben. Neben dem dritten Klassenrang sicherte man sich allerdings mit dem 21. Platz in der Tagesgesamtwertung noch das beste Saisonergebnis.
„Es ist schon sehr ärgerlich für uns gelaufen, denn wäre heute ein normales vierstündiges Rennen gewesen, hätten wir den Klassensieg eingefahren. Schade, aber wir werden bei den drei noch ausstehenden Läufen wieder voll angreifen und hoffen den Fluch endlich beenden zu können. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem tollen 21. Gesamtrang sehr zufrieden, was für ein Serienwagenfahrzeug bei diesem hochkarätigen Teilnehmerfeld ein Top-Ergebnis ist“, so die drei Piloten nach dem Rennen.
Neben dem BMW Z4 Coupé war auch der BMW M3 GT wieder am Start. Joe Kramer (Hamburg), Andreas Schettler (Baden-Baden) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) wurden für das 6h Rennen von Stefan Müller (Kempten) unterstützt, der die ersten vier Saisonrennen der VLN noch auf dem BMW M3 GT4 von Dörr Motorsport bestritten hatte. Das Quartett verschaffte sich mit dem fünften Rang im morgendlichen Zeittraining bereits Aufmerksamkeit bei der Konkurrenz und ausgeglichen starke Rundenzeiten sorgten auch dafür, dass sie sich in diesem Bereich festsetzen konnten. Schlussendlich sprang mit dem sechsten Rang in der teilnehmerstarken V5 ebenfalls ein gutes Ergebnis heraus.
Fotos: Marcus Becker, Daniel Cornesse

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