Im zweiten und dritten Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) sorgten die Piloten von Rank Motorsport mit ihren Ausrutschern für jede Menge Arbeit. Diesmal ging das Rennen glatt und vor allem auf Platz eins über die Bühne.

Noch während des Zeittrainings sah es nicht nach einem erfolgreichen Wochenende für das kleine Privatteam Rank Motorsport aus Waldbröl aus: In seiner eigentlich schnellen Zeitrunde brach eine Schaltgabel im Getriebe und Stefan Rank (Waldbröl) musste sich und den Corsa mit nur vier Gängen in die Box schleppen.
Ein Opel Corsa Getriebe war weder beim Team noch im gesamten Fahrerlager verfügbar und so versuchte Teamchef Rudi Rank sein Glück beim Opel Händler Jürgen Glath, bei jenem Glath, der beim 6h-Rennen als Fahrer bei Rank Motorsport antrat. Der Opel-Händler und Rennfahrer hatte das benötigte Teil und so konnten die Mechaniker den Wagen in der Zeit zwischen Training und Rennen reparieren. Mit der „langsamen“ Runde stand der Opel Corsa sowohl in der Gesamt- als auch in der V2-Klassenwertung weit hinten. Joel Lehnen (Finnentrop), Fahrerkollege von Stefan Rank, hatte indes keine Möglichkeit für eine Trainingsrunde.
Ziehen lassen, zuschlagen, Platz halten
Stefan Rank startete ins Rennen und wählte eine kluge Strategie: Er ließ die Klassengegner zunächst ziehen und sich gegenseitig in den ersten Kurven ausbremsen. Das brachte Rank den nötigen Raum, um gefahrlos in Schlagdistanz zur V2-Spitze zu fahren. Noch bevor das Starterfeld vom Grand Prix-Kurs auf die Nordschleife abbog, konnte Rank alle Konkurrenten überholen und belegte fortan den ersten Platz der Klasse. Mit jeder Kurve der Nordschleife konnte sich Rank weiter von den Verfolgern absetzen. Nach acht Runden betrug der Vorsprung mehr als eine Minute auf den zweiten Platz der Klasse. Seine Runden drehte er bis zu 30 Sekunden schneller als der Wettbewerb, das Polster wuchs stetig an. Insgesamt 12 Runden fuhr Rank, bevor er die Box ansteuerte, um den Wagen an Joel Lehnen zu übergeben. Auch ohne Trainingsrunden fackelte der Rookie nicht lange und stieg sofort mit Vollgas ins Rennen ein. Den von Rank herausgefahrenen Vorsprung konnte Lehnen nicht halten. Grund waren viele, besonders in der zweiten Rennhälfte sich häufende Unfälle, die das Nachwuchstalent immer wieder aus seinem Rhythmus brachten. Dennoch reichte Lehnens Speed und der von Rank herausgefahrene Vorsprung, um nach vier Stunden Renndistanz den Opel Corsa auf Platz eins liegend über die Ziellinie zu fahren – ohne Blessuren oder Kratzer. Auch das Getriebe hielt, ein Umstand, der den Mechanikern und Jürgen Glath zu verdanken ist.
Stimmen nach dem Rennen
Rudi Rank, Teamchef
„Kurz und knapp: Alles super gut gelaufen, jeder im Team hat einwandfrei gearbeitet. Wir haben ein neues Setup getestet, das sich als gut herausstellte. Damit können wir jetzt weiter arbeiten, um noch schneller zu werden. Einzig den Schaden an der Schaltgabel müssen wir prüfen, um künftig vor solchen Mängeln gewahrt zu sein. Danke an Jürgen Glath für die spontane und völlig unkomplizierte Hilfe.“

Stefan Rank, Fahrer
„Im vierten Gang um die Nordschleife – kein Vergnügen. Dass wir am Enden die Klasse gewonnen haben, ist ein Verdienst von Jürgen Glath, der uns das Teil geliefert hat und der Mechaniker, die super gearbeitet haben. Fahrwerk und Reifen passen nun prima und harmonieren tadellos. Eine Basis, auf die wir aufbauen können.“

Joel Lehnen, Fahrer
„Ein tolles Rennen liegt hinter mir. Auch wenn ich kein Training fahren konnte – das Rennen hat für alles entschädigt. Ich kam gut mit dem Wagen zurecht, auf Anhieb und nicht erst nach ein paar Runden. Ich konnte diesmal sogar andere Autos überholen, die eigentlich deutlich schneller sind als unser Corsa. Ein tolles Auto – danke ans Team.“

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