Der „Dicke“ ist zurück! Nach einem „Nuller“ beim Saisonstart schaffte die gelb-grüne Speerspitze aus dem Haus Manthey am Samstag den Sprung auf’s Podium! Die Le Mans-Sieger Timo Bernhard und Romain Dumas sowie MR-Stammpilot Lucas Luhr überquerten als Zweitplazierte bei idealen Bedingungen die Ziellinie!

Von Position acht aus ins Rennen gestartet, lieferte das Trio ein strategisch kluges Rennen mit konstanten Rundenzeiten ab. Unfallfrei und ohne technische Probleme setzten sich die drei Toppiloten von Beginn an in der Spitzengruppe fest. Lange Zeit auf dem dritten Rang notiert, gelang dann im letzten Renndrittel der Sprung auf Rang zwei – letztendlich mit nur 33,6 Sekunden Rückstand auf das Mercedes-Siegerfahrzeug. Nach der Nullrunde beim VLN-Auftakt zeigte sich Bernhard mit Platz zwei zufrieden: „Das war für uns heute ein gutes Rennen. Nach vier Stunden ohne auch nur das geringste Problem ins Ziel zu kommen, war sehr wichtig.“ Auch Teamchef Olaf Manthey blickte nach der Zieldurchfahrt zufrieden in die Runde: „Der Podestplatz ist eine schöne Entschädigung für die harte Arbeit meiner Jungs, welche im ersten Lauf durch den Ausfall nicht belohnt wurde. Wir sind auf einem guten Weg.“ Beim ersten Saisonhöhepunkt in zwei Wochen, dem ersten von in dieser Saison erstmalig zwei ausgetragenen 6h-Läufen, kehren Marc Lieb und Arno Klasen ans Volant der Startnummer „11“ zurück, wo sie Timo Bernhard unterstützen.


Bei wieder frühlingshaften Bedingungen waren sage und schreibe 219 Rennfahrzeuge zum DMV 4-Stunden-Rennen der Renngemeinschaft Düren genannt worden. Verbunden mit einem unglaublich großen Zuschauerzuspruch, der teilweise auf den Zufahrtsstraßen zu Verkehrsstörungen sorgte, war auch der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein echter Rennsporthit! „Wer interessiert sich schon für die DTM, wenn er den besten Automobilsport in Deutschland auf der schönsten Rennstrecke der Welt bekommen kann“, war unisono die deutlich geäußerte Meinung der Fans, nicht nur in den Streckenabschnitten „Brünnchen“ und „Pflanzgarten“. „Unglaublich welche Namen von Toppiloten hier in der Nennungsliste zu finden sind – von den Sportwagenmodellen ganz zu schweigen!“


Zweitbester in Meuspath vorbereiteter Renner und wie schon im ersten Lauf Klassensieger in der SP7 wurde der Wochenspiegel-Porsche pilotiert von Michael Jacobs, Oliver Kainz und Georg Weiss! Der siebte Gesamtrang am Ende war für die Nordschleifen-erfahrenen Amateure auch deshalb ein besonderer Erfolg, weil in den leistungsstärksten VLN-Klassen alleine fünfundfünfzig Fahrzeuge an den Start gingen, allesamt mit Top-10-Potential. „Das war geil!“ war dann auch die erste spontane Äußerung von Startfahrer Kainz, als er schwitzend und mit breitem Lächeln zwischenzeitlich auf Platz eins liegend den Wagen an Co Jacobs übergab. Das Wochenspiegel-Trio verstand es vom Start weg die Stärken des SP7-Elfers mit 4l-RSR-Motor und MR-Aerokit umzusetzen. Von Platz zehn ging es bereits im ersten Stint nach vorne, so daß nach vier Stunden und zehn Minuten ein  mehr als verdienter siebter Rang heraussprang. Dazu Weiss: „Man muß sich das mal vor Augen halten – wir kämpfen hier gegen die Toppiloten der Werke und werksunterstützte Rennfahrzeuge vom Feinsten und können richtig mitmischen! Wenn’s nach mir geht, geht es bis zum Saisonende genau so weiter!“


Dritter Manthey-Porsche in den Top10 wurde dieses Mal der von Marc Gindorf, Jochen Krumbach und Philipp Wlazik pilotierte GT3-R im sogenannten Nadelstreifen-Look! Besonders erfreut zeigte sich Wlazik als Nordschleifen-Novize: „Für mich hat erst heute die VLN-Saison richtig begonnen, da ich aufgrund des Ausfalls beim Auftakt keine Rennluft schnuppern konnte!“ Im Gegensatz zu seinen erfahrenen Copiloten Gindorf und Krumbach ist für den bis dato im Carrera Cup fahrenden Wlazik der Lernfaktor auf der Nordschleife der wichtigste Aspekt: „Mit meinen Rundenzeiten bin ich ganz zufrieden – wir sind drittbester Porsche.“ Generell freue er sich auf jeden Kilometer, den er auf der Nordschleife abspulen kann, um alsbald zu den besten Zeiten seiner Mitfahrer aufschließen zu können.


Auf Rang zwölf landete beim zweiten Rennen der Saison der HARIBO-Elfer! Mike Stursberg, Hans Guido Riegel und Richard Westbrook fuhren den GT3-R im Goldbärendesign auf den beachtenswerten sechsten Platz in der Startaufstellung. Ein Dreher in der ersten Runde war jedoch gleichbedeutend mit dem Verlust zahlreicher Plätze, die im Laufe der folgenden fast vier Stunden nicht wieder alle gut gemacht werden konnten.


Den Sprung auf’s Podest der Klasse Cup2 gelang Martin Ragginger, Danny Cooke und Arne Hoffmeister. Das neu geformte Trio setzte den mit einer unübersehbaren Österreichflagge beklebten Cup-Renner auf den achtzehnten Gesamtplatz. VLN-Neuling Hoffmeister war in Anbetracht von mehr als 200 Fahrzeugen auf der Strecke zufrieden mit seiner Leistung: „Ich hatte einige sehr schöne Fights mit schnellen GT3-Autos! Unheimlich aufregend das alles, zumal auf dieser einmaligen Rennstrecke.“


Wolfgang Kohler, Frank Kräling und Christian Menzel waren dieses Mal auf ihrem GT3 Cup die Pechvögel im Team von Manthey-Racing. Nach zweiundzwanzig Runden kam das Ende der Rennfahrt, als der GT3 im Bereich der Quiddelbacher Höhe ohne Vortrieb liegenblieb. „Schade, wir waren gut unterwegs“, konstatierte Menzel. „Erst hat uns ein Reifenschaden zurückgeworfen, dann kam das endgültige Aus – wir wären ganz sicher auf’s Klassenpodium gefahren! Das holen wir dann eben in zwei Wochen nach.“


Als geglückt konnte man die Rennpremiere des weiterentwickelten Porsche 911 GT3 R Hybrid bezeichnen. Beim Testeinsatz des Hybrid-Rennwagens aus Weissach fuhren die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Marco Holzer und Patrick Long auf den elften Gesamtrang. Der Renneinsatz des R Hybrid in der VLN war Teil der Vorbereitung auf das 24h-Rennen Nürburgring im Juni. „Bislang liegen wir voll im Zeitplan und machen mit der 2011er Version gute Fortschritte“, hielt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen fest. „Bei einem weiteren Einsatz im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, werden wir jetzt zusätzliche Daten sammeln, um uns optimal auf den Eifel-Marathon vorzubereiten.“ Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung über den Winter lag auf Effizienzsteigerung. Dazu wurde das Fahrzeuggewicht von 1.350 auf 1.300 kg gesenkt, woran auch die Hybridkomponenten beteiligt sind. Deren Gewicht konnte durch gezielte Optimierung um 20 Prozent gesenkt werden. Das generelle Hybrid-Layout wurde vom 2010er-Modell übernommen.

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