„Wir sind sehr zufrieden, unsere Erwartungen mit dem Mercedes wurden mehr als erfüllt“, sagte race&event-Teammanager Martin Mohr nach dem zweiten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Zuvor hatten Stephan Rösler aus Lichtenfels und der Wuppertaler Pseudonym-Pilot „Tiger“ den brandneuen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf den zehnten Rang in der GT3-Klasse gelenkt und somit mehr als die Hälfte der Wettbewerber hinter sich gelassen. Bei den Specials bis 4000 ccm kamen Eckhard Geulen (Bonn), Uwe Kolb (Bad Homburg) und der Schweizer Didier Denat im Porsche 911 auf Rang sieben.
Schwerer, kühler, mehr Bums
Für Rösler und Tiger war es der erste Renneinsatz im neu erworbenen Rennboliden. „Am Vortag bei Testfahrten auf der Grand-Prix-Strecke konnten wir einiges aussortieren und vor allem ein starkes Untersteuern beheben“, sagte Stephan Rösler vor dem Start. „Es gibt schon einige Unterschiede zum bisherigen BMW Z4 M-Coupé. Der Mercedes hat mehr Leistung, wiegt aber auch 100 Kilogramm mehr.“ Mit seiner schnellsten Qualifying-Runde von 8.40,710 war der Franke sehr zufrieden. „Klar geht es noch schneller, aber man muß allmählich ans Limit herantasten. Das war erst meine zweite Runde überhaupt und darauf bin ich auch etwas stolz!“
Tiger stellte nach seinen ersten Kilometern im SLS AMG GT3 fest, daß sich der Innenraum nicht so sehr aufheizt. „Im Vergleich zum BMW Coupé oder Porsche bleibt es im Mercedes deutlich kühler, das ist sehr angenehm. Gewöhnungsbedürftig aber ist die Rundumsicht. Die Haube des Flügeltürers ist ja ewig lang.“
Schrecksekunde zu Rennbeginn
Startfahrer Rösler hatte gleich in der ersten Kurve eine Schrecksekunde. Nach einem leichten Kontakt drehte sich der Mercedes-Pilot. „Ich will niemandem die Schuld geben. Es war richtig eng und das kann im Getümmel der ersten Kilometer einfach passieren. Leider habe ich dadurch zehn bis 15 Plätze verloren und mußte mich wieder nach vorne kämpfen.“
Und der 44jährige zeigte eine tolle Aufholjagd, die ihn bis zum Boxenstopp nach neun Runden auf den achten Gesamtrang führte. Für das letzte Renndrittel übernahm Rösler erneut das Cockpit, konnte sich schließlich bis auf 8.42,274 Minuten als Bestzeit steigern und kreuzte als zehnter der Klasse und Gesamt-16. den Zielstrich. „Der erste Einsatz war ganz gut, aber wir müssen uns noch das Potential des SLS erarbeiten. Wir sind reinrassige Amateure, keine Experten für Fahrwerkseinstellungen und Reifenmischungen.“
Viele Gelbphasen, viel Verkehr
Im Mittelstint übernahm Tiger das Volant. Leider hatte der 42jährige nicht eine freie Runde. „Mit 203 Startern war es heute recht voll auf der Strecke und es gab viel zum Überholen. Dazu kam noch, dass es eigentlich in jedem Umlauf eine oder mehrere Gelbphasen gab. An einer Unfallstelle im Bereich Flugplatz mußte ich drei Runden lang bis in den ersten Gang herunterschalten, alleine das hat rund 13 Sekunden gekostet.“ Dennoch gelangen dem Wuppertaler etliche Rundenzeiten unter neun Minuten. „Für ambitionierte Privatiers wie uns ist Platz zehn bei 21 Startern ein hervorragendes Ergebnis in der von Werkswagen und –fahrern gespickten Klasse.“
Pech fürs Porsche-Trio
Nicht ganz so rund lief es für die drei Fahrer des race&event-Porsche, auch wenn am Ende Platz sieben von 13 Startern ein ordentliches Ergebnis bedeutete. Nach der Kollision mit einem Trümmerteil mußte der Frontsplitter gewechselt werden. In der 18. Runde kostete ein Reifenschaden vorne rechts noch einmal fast drei Minuten. „Das Wetter war gut, das Auto wie immer top vorbereitet und ich bin im Training und Rennen jeweils unter neun Minuten geblieben“, sagte Eckhard Geulen. „Das war ein richtig schöner Renntag!“
"Ich habe mich sehr auf mein erstes Rennen in diesem Jahr gefreut“, sagte Uwe Kolb. „Leider gab es im Mittelstint sehr viel Verkehr mit vielen Gelbphasen. Zu allem Unglück hat sich bei einem vor mir fahrenden Porsche der Mantel des Hinterreifens im Bereich Kesselchen gelöst, der mir leider vor das Auto geschleudert wurde und einen fürchterlichen Schlag verursacht hat. Der Frontspoiler musste gewechselt werden. Nächstes Mal wird bestimmt besser, es wäre sicherlich mehr drin gewesen."

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