Köln. Die 17. Auflage des 24 Stunden Rennens von Köln war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Beim knappsten Zieleinlauf in der langen Historie des Langstreckenklassikers setzte sich das All-Stars Team Urbat in einem Herzschlagfinale hauchdünn gegen die Mannschaft von AVIA Racing durch und feierte vor einer Rekordkulisse von 6.200 Zuschauern im Kartcenter Cologne den Gesamtsieg. Das Podium komplettierte die Griesemann-Gruppe auf dem dritten Rang.

Insgesamt 111 Piloten, aufgeteilt in zwölf Teams, stellten sich am 17./18. Januar 2015 zum Auftakt der neuen Motorsportsaison Deutschlands bedeutendstem Langstreckenkartrennen. Nach einem atemberaubenden Rennverlauf gelang es dem All-Stars Team Urbat den Vorjahrestitel erfolgreich zu verteidigen. Neben Tourenwagenlegende Bernd Schneider gehörten Bahnrekordhalter Christopher Brück, der zweifache DTM Champion Timo Scheider, ADAC GT Masters Pilot Maro Engel, BMW Werksfahrer Dirk Müller, VLN Pilot Manuel Metzger sowie die drei Kartspezialisten Thomas Schaller, Marcel Weber und Sebastian Kropp zum Mannschaftsaufgebot. Bis zum Schluss mussten die Lokalmatadore allerdings richtig hart um den Gesamtsieg kämpfen, denn sie trafen auf hochklassige Konkurrenz. Allen voran sorgte AVIA Racing bei ihrer 24h Premiere mächtig für Furore. Nahezu über die komplette Renndistanz war die Mannschaft auf Augenhöhe und überquerte sogar vor dem All-Stars Team Urbat die Ziellinie. Eine vier sekündige Zeitstrafe verhinderte allerdings den großen Coup.
„Wir haben bis zum Schluss wirklich alles gegeben und sind bei unserem Debüt sogar als Erster ins Ziel gekommen. Das Reglement sieht allerdings vor, dass ein Turn maximal 90 Runden andauern darf. Wir sind im letzten Stint zwei Umläufe länger draußen geblieben und mussten daher die vorgesehene Zeitstrafe in Kauf nehmen. Der Vorsprung auf das All-Stars Team war auf der Strecke leider jedoch nur knapp eine Sekunde, weshalb wir somit nur Rang zwei erzielen konnten. Dennoch ein toller Erfolg für uns und Glückwunsch an das siegreiche All Stars Team Urbat“, erklärte AVIA-Pilot Stefan Siepmann.
„Mir fehlen echt gerade die Worte. Ich habe in meiner langen Motorsportkarriere schon viel erlebt, aber dass nach einem 24 Stunden Rennen die beiden führenden Teams direkt hintereinander über die Start-Ziellinie fahren noch nie! Ein großes Kompliment an AVIA Racing, die eine tolle Show geboten haben“, so Christopher Brück, der das 24h Rennen von Köln damit zum elften Mal gewinnen konnte. Auch DTM-Pilot Timo Scheider war sichtlich zufrieden: „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Das Leistungsniveau in Köln ist verdammt hoch, wir waren bis zum Schluss gefordert.“
Mit dem dritten Rang schaffte auch die Griesemann-Gruppe den Sprung auf das Podium. Die Mannschaft aus Wesseling beeindruckte mit starken Rundenzeiten und einer fehlerfreien Leistung. „Ich bin so stolz auf alle Fahrer und freue mich riesig darüber, dass es nach einigen vierten Plätzen heute endlich geklappt hat. Es hat sich wieder Bewahrheitet, dass es das härteste und anspruchsvollste Kartrennen in ganz Europa ist“, so Teamchef Georg Griesemann. Die Top sechs vervollständigten Wlen Next Generation by EUSTERACING, Kartland Sinn by Albert Racing und Schnitzelalm Racing.
Organisator Günter Aberer zog nach der Zieldurchfahrt ein positives Fazit: „Wir haben ein sehr spannendes 24 Stunden Rennen mit großem Zuschauerinteresse erlebt. Besonders das Duell um die Gesamtspitze war einfach atemberaubend. Ich denke, mit diesem knappen Zieleinlauf haben wir heute Geschichte im Motorsport geschrieben. Aber auch insgesamt haben alle zwölf Teams, egal wo sie am Ende gelandet sind, einen tollen Job gemacht. Vielen Dank auch noch einmal an alle Helfer, ohne die das Ganze in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
Fotos: Björn Schüller

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