Leimen. Extrem schwierige Bedingungen erwarteten Teams und Fahrer bei der zweiten Saisonstation der ADAC GT Masters in Zandvoort. Beim verregneten Gastspiel an der Nordseeküste in den Niederlanden behielt BMW-Pilot Jens Klingmann die Übersicht und konnte mit einer starken Leistung in beiden Rennen jeweils auf den siebten Platz fahren. Damit sammelte der Leimener zusammen mit dem Pixum Team Schubert powered by Jochen Schweizer die ersten Zähler in der laufenden Saison.

„In beiden Rennen wäre für uns deutlich mehr möglich gewesen, dennoch haben wir aus den Gegebenheiten das Beste herausgeholt und die ersten Punkte einfahren können“, resümierte Klingmann nach dem Rennwochenende. Zunächst standen für Ihn und seinen Teamkollegen Max Sandritter zwei Qualifyingsessions auf dem Programm, in denen das BMW-Duo die Startplätze sechs und neun für die beiden Rennen herausfahren konnte. „Es war sicherlich nicht das Optimum, aber es stellt auch keine schlechte Ausgangsposition für uns dar. Leider hatten wir jedoch unmittelbar vor dem Start ins Samstagsrennen ein paar kleinere technische Probleme an unserem Fahrzeug. Wir konnten somit nicht unseren sechsten Startplatz einnehmen, sondern mussten aus der Boxengasse nachstarten und dem Feld hinterhereilen“, so Klingmann. Doch das Pixum Team Schubert powered by Jochen Schweizer steckte den Kopf nicht in den vielzitierten Sand, sondern setzte zu einer furiosen Aufholjagd an. Nachdem Sandritter vom 24. Platz aus bereits einige Positionen gutmachen konnte, knüpfte Klingmann in der zweiten Rennhälfte neidlos daran an. Der Leimener profitierte dabei von seiner Streckenkenntnis und wurde nach starken Rundenzeiten mit dem BMW Z4 GT3 schlussendlich im Ziel auf dem siebten Rang abgewinkt.
„Der Dünenkurs in Zandvoort ist mit vielen Bergauf-und Bergab Passagen sowie einigen Mutkurven fahrerisch sehr anspruchsvoll. Ich kannte die Strecke bereits aus meiner Zeit in der Formel BMW bzw. Formel 3 Euroserie, was uns sicher neben dem Regen zusätzlich in die Karten gespielt hat. Wenn wir von unserer ursprünglich erzielten sechsten Startposition hätten losfahren können, wäre vielleicht ein Platz auf dem Podium möglich gewesen“, so Klingmann, der beim Sonntagsrennen den ersten Stint übernahm. Von Startposition neun aus lieferte er sich einen beherzten Fight gegen die GT3-Fahrzeuge von Corvette, Audi, Porsche und Mercedes. Entgegen der Konkurrenz verfolgte man dabei zudem eine andere Strategie.
„Wir sind im Vergleich zum Rest des Feldes etwas länger auf der Strecke geblieben und erst kurz vor Ende des Boxenstoppfensters zum Fahrerwechsel hineingekommen. Angesichts des Dauerregens agiert der zweite Fahrer eines Teams erfahrungsgemäß in den ersten Runden vorsichtig, weil er die Streckenverhältnisse erst einmal kennenlernen muss. Dadurch haben wir uns erhofft, ein wenig Zeit gutmachen zu können, was uns auch gelungen ist“, berichtet Klingmann. Durch die gute Strategie fand sich das Fahrerduo nach dem Boxenstopp auf dem fünften Platz wieder, ein Dreher von Teamkollege Sandritter Anfangs der zweiten Rennhälfte warf das Team allerdings kurze Zeit später wieder auf Rang sieben zurück. Diesen konnte er schließlich souverän ins Ziel bringen. „Der fünfte Platz wäre möglich gewesen, allerdings bin ich froh, dass bei dem Dreher nicht mehr passiert ist und wir somit Punkte für die Meisterschaft sammeln konnten“, so Klingmann.
Für den 23-Jährigen steht bereits am kommenden Wochenende die nächste Veranstaltung auf dem Programm. Beim vierten Wertungslauf zur VLN Langsteckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wird er sich das Cockpit eines BMW Z4 GT3 mit Claudia Hürtgen und Dominik Baumann teilen. „Dieser VLN Lauf ist ungemein wichtig für uns, weil es die Generalprobe für das 24h Rennen ist. Wir wollen noch einmal letzte Feinabstimmungsarbeiten am Fahrzeug vornehmen und alle teaminternen Abläufe durchgehen, um optimal vorbereitet in den Langstreckenklassiker starten zu können“, so Klingmann.
Fotos: ADAC Motorsport

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