Es wurde zwar nichts mit dem erhofften Top Ten-Ergebnis, aber das Radevormwalder race&event-Team verließ dennoch nicht unzufrieden die Rennstrecke von Dubai: Beim 24 Stunden-Rennen belegten der Wuppertaler Heinz Schmersal sowie Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Elmar Grimm (Münster) und Wolfgang Kemper (Menden) am Steuer des Porsche GT3 Cup-S Gesamtrang 15 im Feld der 70 Starter. „Unter Berücksichtigung der starken Konkurrenz und unserer Technikprobleme war es noch ein gutes Ergebnis“, sagte Teammanager Martin Mohr.

Für die Radevormwalder Mannschaft sollte es das dritte Top Ten-Ergebnis in Folge werden, trotz der vielen und teilweise werksunterstützten GT3-Wettbewerber. Schmersal und Grimm kannten den Wüstenkurs aus der Vergangenheit, für die anderen drei Piloten war es das Debüt am Persischen Golf. „Alle unsere Piloten kamen mit den ungewohnten Bedingungen bestens zurecht“, lobte Martin Mohr. „Fast 13 Stunden Dunkelheit, dazu bis zu 70 Grad im Auto und Sandsturm auf der Strecke wurden perfekt gemeistert.“
Dass der 65jährige Heinz Schmersal noch lange nicht zum alten Eisen gehört, bewiesen etliche Rundenzeiten von 2.10 und 2.11 Minuten. „Mir hat es erneut unheimlich viel Spaß gemacht und ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft“, sagte der Wuppertaler. „Auch nach kleineren Problemen wurde nicht aufgegeben und wir haben immer weiter gekämpft.“
Ein Querlenker, ein Radträger und ein Radlager hatten während der 24 Stunden ihren Dienst quittiert, dazu kam eine defekte Bremsenleitung. Und noch zwei Drive Through-Strafen wegen kleineren Vergehen in der Boxengasse. So addierten sich rund eine Stunde Zeitverlust und mehr als Rang 15 war nicht mehr möglich. Erst in der letzten Kurve konnte Johannes Kirchhoff übrigens den bis dahin auf Platz 15 liegenden Wettbewerber überholen!
„Wir haben unseren Spaß gehabt und es war ein unbeschreibliches Erlebnis“, sagte Wolfgang Kemper. „Schade mit den Defekten, aber hätte, wenn und aber gibt es nicht! Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden und haben unheimlich viele Eindrücke sammeln können. So stellt man sich das Leben in 1001 Nacht vor!“
„Wir hatten angenehme 29 Grad und Sonnenschein, da hätte manch einer in Deutschland gerne mit uns getauscht“, gestand Johannes Kirchhoff und fügte hinzu „Allerdings: Rennen fahren wird dann zur Schwerstarbeit, das ist wie Krafttraining in der Sauna.“ „Gut dass wir eine Tiefkühltruhe dabei hatten, da konnten wir die feuerfeste Unterwäsche und den Helm immer tief-gefroren entnehmen und für angenehm kühle Anfangstemperaturen sorgen“, erläuterte Wolfgang Kemper einen wichtigen Trick.
Und das Klima sorgte für weitere Herausforderungen: „Vormittags zog ein Sandsturm auf, das war wie Fahren im Nebel. Das kam in den Fernsehbildern gar nicht so rüber“, schilderte Gustav Edelhoff. „Die Strecke wurde immer rutschiger und man musste auch hier und da Plastikflaschen und anderem Müll ausweichen, der auf die Piste geweht worden war.“
Elmar Grimm war positiv überrascht, wie fair es auf der Rennstrecke zuging. „Ich hätte nicht gedacht, dass es mit 70 Fahrzeugen auf nur 5,3 Kilometer Länge so gut klappt.“ In 2.07,657 Minuten drehte der 55jährige auch die schnellste Rundenzeit mit dem GT3 Cup-S. „Der Porsche fühlte sich fantastisch an und machte unheimlich viel Spaß!“

Fotos: race & event

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