Eine Motorsportsaison mit Happy-End: Rudolf Brandl (Walldürn) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) feierten beim achten und letzten Saisonrennen zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring einen hervorragenden zweiten Gesamtrang. Nach 13 Runden auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife mußte sich das Duo am Steuer des AUDI IT-Audi TT-RS nur einem BMW M3 V8 geschlagen geben. „Das war heute ein Riesenergebnis und ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft“, freute sich Rudolf Brandl. „Ein großer Dank ans gesamte Team. Nur so war der Erfolg überhaupt möglich.“
Von der ersten Minute an hellwach
Torsten Kratz war dieses Mal der Startfahrer. „In der ersten Runde mußte ich mir die Strecke schon genau angucken“, erklärte der 40jährige. „Manche Stellen waren feucht, andere sogar gefroren. Teilweise lag auch Laub auf der Piste. Dazu stand die Sonne sehr tief. Es war heute anspruchsvoller als sonst, aber dafür machte es auch umso mehr Spaß!“
Von allen Spitzenteams kam Kratz am besten aus den Startlöchern und übernahm gleich die Gesamtführung. Fairerweise muß aber darauf hingewiesen werden, daß der spätere Gesamtsieger Uwe Ebertz mit profilierten Reifen auf dem BMW M3 V8 gestartet war. Der Rest fuhr auf Slicks und hatte dennoch das Nachsehen.
„Ein Kompliment an Rudi Brandl und seine Jungs: Unser Audi war heute nahezu perfekt!“ Nur einmal hielt Kratz kurz am Fahrbahnrand an, weil das Getriebe etwas zu warm geworden war. “Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen hatten wir die elektrische Wasserpumpe etwas anders eingestellt, was sich jedoch als Fehler herausstellte.“
Alles im grünen Bereich
Beim planmäßigen Boxenstopp zur Rennhalbzeit wurde die Wasserpumpe wieder auf den Ursprungszustand eingestellt. Rudi Brandl kletterte nun ins Cockpit des dynamischen Sport-Coupés und meldete bald über Funk „dass die Getriebetemperatur im grünen Bereich sei.“ Auch dem 44jährigen Nürburgring-Routinier machten die äußeren Bedingungen sichtbar Spaß. Einzig Uwe Ebertz, jetzt auf Slicks unterwegs, zog noch vorbei.
Bei der Zieldurchfahrt nach etwas mehr als zwei Stunden Fahrzeit war der Jubel groß in der Box von AUDI IT & Brandl Motorsport. „Schade, dass es schon zu Ende war. Der Audi lief ausgezeichnet, unsere Testfahren letzte Woche in der Langstreckenmeisterschaft haben sich bezahlt gemacht“, sagte Brandl, der 48 Sekunden Vorsprung auf den Dritten hatte. „Das Fahren hat heute richtig Spaß gemacht, es wurde sehr fair gefahren. Ich hätte noch ein paar Runden dranhängen können.“
Ewigen Bestenliste: jetzt Top Ten
In der RCN-Jahreswertung landeten Brandl/Kratz auf dem 24. Gesamtrang im Feld der 522 Teilnehmer. Mit einem Gesamtsieg, einem zweiten Gesamtrang und fünf Klassensiegen gehörte das Audi-Duo zu den erfolgreichsten Teilnehmern der 2011er Saison. Mit nun 34 bzw. 33 Klassensiegen verbesserten sich Torsten Kratz und Rudolf Brandl jetzt auf die Plätze neun und zehn in der ewigen Bestenliste.
Katja Thomas und Sabine Podzus auf dem Podium
Auch der beim siebten Lauf beschädigte Audi S3 von Katja Thomas (Hürth) und Sabine Podzus (Alfter) stand am Start Dank einiger Überstunden von Brandl Motorsport. „Wir wissen, daß teilweise erst mitten in der Nacht die Lampen in Rudi Brandls Werkstatt ausgegangen sind“, sagte Podzus. „Dafür ein ganz dickes Dankeschön!“
Katja Thomas nahm zunächst am Volant Platz, ließ es aber nach dem Unfall ruhig angehen. „Ich hatte irgendwie noch den Abflug vom letzten Mal im Kopf und wollte dieses Mal bloß keinen Fehler machen. Es wäre sicherlich schneller gegangen, die Streckenbedingungen waren aber auch schwierig.“ Sabine Podzus konnte in der zweiten Rennhälfte noch einige Positionen gutmachen, so daß das Damenteam als Dritter von acht Startern sogar noch aufs Podium in der Gruppe über 2000 ccm kam. „Vor zwei Wochen hätten wir nicht gedacht, daß wir heute wieder auf dem Podium stehen. Echt klasse“, strahlten „Bine“ und „Katjes“ bei der Siegerehrung um die Wette.

Fotos: Brandl Motorsport

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