Kleine Ursache, große Wirkung: beim siebten Saisonrennen zur Rundstrecken Challenge Nürburgring wurden Rudolf Brandl (Walldürn) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) im AUDI IT-Audi TT-RS in der zwölften von 15 Runden von einer beschlagenen Frontscheibe gestoppt. „Es machte keinen Sinn mehr, ich hätte nur mich und alle anderen Teilnehmer gefährdet. Schade, wir waren gut unterwegs“, sagte Torsten Kratz.

Bis zu diesem Zeitpunkt lag das Duo unter den ersten fünf im Gesamtklassement. Und aufgrund des zur Halbzeit einsetzenden Regens wären die Chancen im weiteren Verlauf Dank des Quattro-Antriebes sicherlich nicht schlechter geworden. „Mit rund 160 Fahrzeugen war die Strecke heute ganz schön voll, aber es wurde fair und gut gefahren“, berichtete Startfahrer Rudolf Brandl zur Halbzeit. „Trotz eines kleinen Getriebeproblems konnte ich das Tempo an der Spitze mitgehen.“
Alles Putzen half nicht: null Sicht für Kratz
Torsten Kratz übernahm das Volant. Zwar zogen immer mehr dunkle Wolken auf, doch noch fiel kein Niederschlag. Somit blieben profillose Slicks auf dem dynamischen Sport-Coupé im Rallye-Retro-Design montiert. „Auch in meiner dritte Sprintrunde fuhr ich weiter mit Slicks. Ein Boxenstopp hätte mehr Zeit gekostet, als wir in den letzten Sprintrunden hätten verlieren können. Leider beschlug dann die Frontscheibe so extrem, dass es wirklich gefährlich wurde."
Auf den folgenden Kilometern blieb Kratz zweimal am Fahrbahnrand stehen: Einmal reinigte er selbst die Windschutzscheibe, einmal übernahmen dieses Sportwarte. In Breidscheid verließ der 40jährige dann die Strecke. „Ich bin ja wirklich nicht zimperlich, aber das ging gar nicht. Die Sicht war gleich Null!“ Teamchef Rudi Brandl war ratlos: „Wir haben extra eine Frontscheibe eingebaut, die, durch eine spezielle Beschichtung, nicht beschlagen sollte."
Unfallaus für Podzus/Thomas
In der Gruppe F lieferten sich Sabine Podzus (Alfter) und Katja Thomas (Hürth) mit ihrem Brandl Motorsport-Audi S3 einen packenden Zweikampf mit Guido Schuchert im BMW M3. Letztgenannter kam etwas besser aus den Startlöchern und hatte nach der ersten Sprintrunde sieben Sekunden Vorsprung. Podzus knabberte hiervon in den nächsten drei Umläufen fünf ab und übergab mit nur zwei Sekunden Rückstand das Cockpit an Katja Thomas. „Umso näher ich kam, umso mehr Fehler machte er auch. Das wäre noch spannend geworden“, war sich „Bine“ sicher.
Der einsetzende Regen wurde dann Katja Thomas zum Verhängnis: Im Bereich Flugplatz übersteuerte der Audi und der Gegenschwung endete links in der Leitplanke. Der S3 wurde vorne und hinten stark beschädigt. „Es tut mir sehr leid fürs Team, denn unser Fahrzeug war einmal mehr perfekt von Brandl Motorsport vorbereitet worden. Ich hoffe, daß wir in zwei Wochen beim RCN-Saisonfinale wieder dabei sind.“
Bereits am nächsten Wochenende werden Rudolf Brandl und Torsten Kratz wieder starten: Das Duo nimmt mit dem AUDI IT-Audi TT-RS am neunten Wertungslauf zur VLN Langestreckenmeisterschaft teil.
Fotos: Brandl Motorsport

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