Packende Überholmanöver, rasante Rennen, ein rauschendes Open-Air-Festival mit namhaften Künstlern – der Eifel stehen vom 30. Juni bis 2. Juli heiße Sommertage ins Haus. Wie immer, wenn der Int. ADAC-Truck-Grand-Prix-Zirkus auf dem Nürburgring seine Zelte aufschlägt. Längst ist das Spektakel der PS-starken Boliden mit seinem stimmungsvollen Rahmenprogramm zu einer festen Institution gereift. Die Vorfreude der Fans ist groß. Nicht zuletzt, weil es die Veranstalter verstehen, dem Bewährten immer wieder auch etwas Neues beizumischen. Und weil Tradition auch in diesem Fall ein Zeichen von Qualität ist.

Letzteres unterstreichen die Hauptakteure der Truck-Szene – die Fahrer natürlich. In anderen Rennsportarten nahezu undenkbar, bei den Truck-Racern ein Zeichen von ungebrochener Treue und nie enden wollender Leidenschaft: In diesem Jahr feiern gleich zwei Fahrer bemerkenswerte Jubiläen. Publikumsliebling Gerd Körber, mittlerweile 54 Jahre jung, ist seit nunmehr 30 Jahren dem Truck-Rennsport verschrieben. Lokalmatador Heinz-Werner Lenz, der im August 60 wird, begeistert die Zuschauer seit 25 Jahren als waghalsiger Pilot im bulligen 1000-PS-Gefährt. Beide werden auch in diesem Jahr wieder munter mitmischen und die Fans mit ihren Drifts und ihrem Siegeswillen begeistern.

Dass Tradition auch erfolgreich vererbt werden kann, dafür steht der Name Lenz in der Truck-Rennsportszene ohnehin. Während die Karriere von Vater Heinz-Werner Lenz so langsam ausklingt, hat die von Sohn Sascha gerade erst so richtig Fahrt aufgenommen. Der Nürburgring ist die zweite Station der noch jungen Europameisterschafts-Saison. Zum Auftakt auf dem Red Bull Ring stand Sascha Lenz im letzten der insgesamt vier Rennen des Österreich-Wochenendes sogar auf dem Treppchen. Der Filius hat den Durchbruch längst geschafft. Überhaupt dominierten die deutschen Fahrer beim Saisonauftakt. Der vierfache Europameister Jochen Hahn, von MAN zu Iveco gewechselt, setzte seine Erfolgsserie auch im neuen Truck fort. Eine hartnäckige Kontrahentin hat der Schwarzwälder in der schnellen Steffi Halm gefunden. Die MAN-Pilotin konnte in Österreich sogar ein Rennen für sich entscheiden. Und Altmeister Gerd Körber landete mit seinem Iveco auch einmal als Dritter auf dem Treppchen und träumt nach einer längeren Zeit ohne Top-Platzierungen von einem erfolgreichen Rennjahr. Für die Rennen auf dem Nürburgring verspricht die neue Konstellation an der Spitze nicht nur spannende Positionskämpfe, sondern auch den ein oder anderen deutschen Erfolg bei der Truck-Rennsport-Veranstaltung schlechthin in Europa.

Und noch etwas hat gute Tradition beim Int. ADAC Truck-Grand-Prix in der Eifel: Das Truck-Symposium (am Freitag) ruft Spediteure, Transportunternehmer, Vertreter von Verbänden, Verwaltungen und Behörden sowie Entscheidungsträger aus der Politik gleichermaßen auf den Plan. Das Thema „Transportwelt im Wettbewerbsdruck – die Praxis fordert Politik und Technologie“ dürfte für hinreichend Gesprächsstoff sorgen.Wenn bei anderen Rennveranstaltungen die Fans am Abend müde alle Viere von sich strecken und den Renntag Revue passieren lassen, geht es auf dem Ring erst richtig los. Die anziehende Wirkung der musikalischen Abend-Sessions in der Müllenbachschleife wird von Jahr zu Jahr größer. Auch weil sich der ADAC Mittelrhein als Veranstalter immer wieder etwas Neues, etwas anderes einfallen lässt, um die Anhängerschaft zu überraschen. Und sie mitunter dabei auch wegführt vom gewohnten Countrystil. So wird in diesem Jahr am Freitagabend die Kölner Band Brings rocken. Der Samstag ist mit Tom Astor und Jessica Lynn den Countrygrößen vorbehalten. Die Mischung macht es – und die stimmt einfach im Rahmenprogramm einer der zuschauerstärksten Rennveranstaltungen auf dem legendären Nürburgring.

Text: Truck-GP, Foto: Björn Schüller

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