Am vergangenen Wochenende betrat Wolfgang Kaufmann doppeltes Neuland. Zum ersten Mal trat der Molsberger bei den 24h von Zolder in Belgien an und zum ersten Mal saß Wolfgang Kaufmann in einem CN Sportprototypen. Für das belgische Team Guess Racing Europe pilotierte Kaufmann einen 540 kg leichten Wolf GB 08 Sportwagen. „Der Wolf GB 08 war eine interessante Erfahrung. Ein modernes Kohlefaserchassis mit einem 255 PS starken Honda Motor, ordentlich Abtrieb und sehr gut dimensionierten Stahlbremsen. Ich kenne ja nur die LM P1 und LM P2 Prototypen aus der Le Mans Serie. Der Wolf CN ist echt ein tolles Rennfahrzeug“ fasst Kaufmann seine ersten Eindrücke zusammen.
Im Qualifying konnte Wolfgang Kaufmann den Sportprototypen auf den fünften Gesamtrang stellen. „Wir haben uns in der Nacht beim 3. Qualifying nicht mehr ernsthaft auf die Jagd nach einem guten Startplatz gemacht und auch keine neuen Reifen für die Zeitenjagd verwendet. Daher sind wir dann noch bis auf den siebten Rang zurückgereicht worden. Wir haben nur unsere Pflichtrunden absolviert. Leider lief es für uns im Rennen dann nicht mehr so gut. Wir haben einen guten Start gehabt und ich konnte uns an die Spitze der CN Kategorie nach vorne fahren. Wir waren auf dem fünften Gesamtrang als uns kleinere Defekte nach hinten geworfen haben. Im Lauf des Rennens konnten wir uns dann wieder nach vorne kämpfen“.
Leider rollte der von Guess Racing Europe optimal vorbereitete Wolf GB 08 gut vier Stunden vor Rennende mit einem Defekt an der Getriebeölpumpe aus und das Rennen war für Kaufmann und seine Teamkollegen vorzeitig beendet.
„Es tat mir ganz besonders leider für die sehr hart kämpfende Guess Racing Mannschaft. Die Jungs haben echt alles gegeben um den Wolf Sportwagen optimal für die 24h Distanz vorzubereiten.“
Für das belgische Team trat Kaufmann bereits 2009 mit einem Porsche 996 Turbo bei den 24h von Spa-Francorchamps an, mit seinen 24h Zolder Teamkollegen trat Kaufmann zum ersten Mal gemeinsam in einem Rennen an. „Wir waren eine Mischung aus Profi, erfahrenen und jungen Piloten, was für so ein Langstreckenrennen ganz gut funktionieren kann, wenn alle entsprechenden Einsatz zeigen.“
Fotos: Presse Wolfgang Kaufmann
