Wenn sich an diesem Wochenende vom Bahnhof von Mayschoß der Tross der rund 90 Youngtimer Rallyefahrzeuge, zu den 14 verschiedenen Wertungsprüfungen zwischen Ahr und Nürburgring in Bewegung setzten, heißt es für die
heimischen Fans Daumen drücken für das Team von Greenhell Racing. Mit gleich zwei Fahrzeugen wird das in Herschbroich beheimateten Team bei der 21. Auflage der Rallye Köln-Ahrweiler über die Startrampe in Mayschoß rollen.

Pilotiert werden die beiden Youngtimer mit den Startnummern 27 und 28 von den beiden Herschbroichern, Darius Drzensla und Walter Schneider. Heißester Anwärter auf den Gesamtsieg ist wieder einmal mehr Georg Berlandy, der die traditionsreiche Veranstaltung in den vergangenen Jahren beherrschte. Bereits sechs Mal konnte sich Berlandy in die Siegerliste eintragen. Doch bei der diesjährigen Auflage möchte Lokalmatador Drzensla, nach seinen Siegen 2006 und 2007, wieder ein Wörtchen bei der Podiumsvergabe mitreden. Eigens dessen, wurde in den letzten Wochen in der Herschbroicher Werkstatt, ein Ford Sierra RS Cosworth aus dem Jahre 1987 mit rund 300 Turbo PS unter der Haube, für den Rallyeeinsatz vorbereitet. Bei allem Vorbereitungsstress bleibt die Liebe zum Detail aber nicht außen vor, und so wurde das Auto im Design des Erfolgs-Sierra der britischen Rallye-Legende Jimmy McRac gestaltet. Unterstützt wird Darius Drzensla bei seiner 12. Rallye Köln-Ahrweiler von Copilotin Janina Rittenbruch aus Mayen.„Die Konkurrenz ist hart, das Fahrzeug hat sicherlich leistungsmäßig das Potenzial für eine Podiumsplatzierung. Aber es wurde komplett neu aufgebaut, und da weis man nicht welche Kinderkrankheiten noch in der Technik stecken“ dämpft der Teamchef und Fahrer in Personalunion Darius Drzensla, eine allzu optimistische Erwartungshaltung. Das die Konkurrenz hart ist dürfte besonders in der Klasse 7, Walter Schneider mit seinem Copilot Uwe Gase (Baesweiler) beim Drift um die Erfolgslorbeeren, gegen die Besatzung von über 20 weiteren Fahrzeugen zu spüren bekommen. Kein Geringere als Rekordsieger Georg Berlandy und der Sieger von 2004 Paul Jerlitschka (Remscheid) zählen zur direkten Klassenkonkurrenz. Aber auch das Duo des zweiten Greenhell Autos, Schneider und Gassen kämpft mit ihrem rund 180 PS starken Ford Escort RS 2000 nicht mit einer stumpfen Waffe, wie ein Blick in die Siegerstatistik zeigt. Bereits 1998 konnte sich der Ex. Ford Werksfahrer Stefan Schlesack (Remscheid) mit diesem Fahrzeug in die Liste der Sieger eintragen. Walter Schneider, der schon zu seiner 16. Rallye Köln-Ahrweiler antritt, zeigt sich jedoch realistisch: „Wir werden natürlich versuchen von unserem Heimvorteil, im Bezug auf den Wertungsprüfungen, besonders hier am Ring zu profitieren, aber sicherlich können wir damit nicht den Leistungsvorteil von bis zu 50 PS, einiger unsere Kontrahenten wettmachen“, so Schneider und fährt fort: „Daher wären wir mit einer Platzierung im Bereich der Top 10 mehr als zufrieden.“
Der Start erfolgt Freitag den 11.11 am Spätnachmittag um 18.01 Uhr in Mayschoß von der Startrampe. Die Vorwagen starten bereits ab 17.30 Uhr. Wie gewohnt ist die Wertungsprüfung am Freitagabend entscheidend für die Startreihenfolge der weiteren Sektionen ab Samstagmorgen. Der zweite Rallyetag beginnt am Samstag um 9.01 Uhr mit dem Re-Start in Mayschoß Ab 10.30 Uhr gibt es am Samstag den 12.Nov. Rallye-Action in Reifferscheid. Weiter geht es dann um ca. 11.15 Uhr im benachbarten Rodder, worauf die Wertungsprüfungen rund um die alte Südschleife des Nürburgring inclusive dem Industriegebiet Müllenbach folgen. Zwischen 12:15 und 13:45 Uhr gastieren die Rallye-Teams zur Mittagspause im Gewerbe-/Industriegebiet Meuspath.

Fotos: Peter Burggraf

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