Bei frühlingshaftem Wetter fanden außergewöhnlich viele Motorsportfans und interessierte Zuschauer am vergangenen Sonntag den Weg nach Kempenich. Rund um die Wertungsprüfungen „Buderus“ (Müllenbach / Südschleife Nürburgring) und „Reifen Radermacher“ (Kempenich / Engeln) zählte der veranstaltende Motorsportclub Kempenich etwa 3500 begeisterte Gäste.


Nach der spannenden Zeitenjagd über knapp 70 Prüfungskilometer konnten die Top-Favoriten Georg Berlandy (Stromberg) und Copilot Peter Schaaf (Mayen) mit ihrem BMW E30 M3 und einem Vorsprung von 11,7 Sekunden auf die zweitplatzierten Frank Reiter (Dillingen) und Marco Simon (Merzig), ebenfalls auf einem BMW M3, den Pokal des Gesamtsiegers in Empfang nehmen. Ein weiterer BMW M3, diesmal in der „Compact“ Version und bewegt von Karlheinz und Edwin Braun (Ranschbach) belegte mit einem Rückstand von 35,5 Sekunden den dritten Platz. Die Mannschaftswertung konnte die Renngemeinschaft Oberberg vor dem MSC Wahlscheid für sich entscheiden, Dritte wurde die Mannschaft des MSC Oberehe.


Für die Vertreter des MSC Kempenich fiel das Ergebnis nach vier gefahrenen Wertungsprüfungen zu 50 % „Sehr gut bis Gut“ und zu 50 % eher „bescheiden“ aus. Mit der Frühlingssonne um die Wette strahlten die beiden Meckenheimer Walter Kühle und Beifahrerin Ilona Zigan : Trotz einer Zeitstrafe - die sie sich auf der letzten Prüfung einhandelten - konnten sie mit ihrem BMW 318 iS sowohl den Klassensieg in der Klasse NF8 als auch den Gruppensieg der Gruppe N einfahren. Ebenso freuten sich Uwe Hahne (Kerpen) und Patrick Buhr (Volkesfeld). Nach einem noch verhaltenen Beginn auf den ersten zwei Wertungsprüfungen und einem publikumswirksamen „Dreher“ ihres BMW M3 konnte man letztlich „kräftig Gas geben“ und den dritten Platz in der Klasse Y17 erreichen. Der zunächst selbst ausgegebenen Devise „Langsam machen und sich an das revidierte Sportgerät gewöhnen“ wollten Nils Kühle (Wachtberg) und Lennart Bartram (Meckenheim) hingegen wohl doch nicht so ganz folgen: Ein spätes Bremsmanöver auf der zweiten Prüfung führte zu einer unsanften Bekanntschaft mit einem Erdwall, der jedoch gottlob den „Einschlag“ in eine Baumgruppe verhindern konnte. Jedoch hatten sich bei dieser Aktion die Reifen auf der rechten Fahrzeugseite von den Felgen geschält und die Rallye war, wie auch für das Team Frank Dünker (Grafschaft) und Dominik Schäfer (Bad Bodendorf), die ihren Mitsubishi Carisma auf dieser Prüfung ebenfalls mit einem technischen Defekt abstellen mussten, bereits beendet.


In der abschließenden Bewertung der Veranstaltung fanden die MSC-Verantwortlichen wie auch ausgewiesene Rallye-Spezialisten nur lobende Worte. Allen voran „Rallye-Papst“ und „Wandelndes Rallye-Lexikon“ Alfred Gorny (Berlin), der den MSC-Kempenich in diesem Jahr als Sprecher am Start unterstützte. „Die Kempenich“ so Gorny „ist eine der populärsten Rallyes ! Nur wenige Veranstalter in Deutschland erreichen heute noch dreistellige Starterzahlen.“ Auch der reibungslose Ablauf und die nahtlose Integration der neu in das motorsportliche Portfolio des MSC-Kempenich aufgenommenen „Histo-Rallye“ fanden Lob und Anerkennung. So freuten sich dann auch Rallye-Leiter Volker Paul - verantwortlich für den Anteil der Rallye200 – und Berthold Hantel, Rallye-Leiter der „Histo“: „Stimmung gut, Organisation gut, die Kempenicher und die Sportwarte der Partnervereine haben erstklassige Arbeit abgeliefert, das Wetter hat mitgespielt und wir sind von Unfällen verschont geblieben – Motorsportlerherz, was willst du mehr ?“. Dem konnte MSC-Vorsitzender Wolfgang Müller nur beipflichten und ergänzte: „Die hohe fahrerische Qualität der Teilnehmer war auch in diesem Jahr wieder Garant für die motorsportliche „Action“ die unsere

Zuschauer an diesem Sonntag so prächtig unterhalten hat. Ohne adäquate Mithilfe geht das jedoch nicht: Ein herzliches Dankeschön des MSC-Kempenich sei deshalb allen unterstützenden Partnervereinen und Clubs, den Helfern der Freiwilligen Feuerwehren und des Roten Kreuzes, den Helfern vor und hinter den Kulissen sowie auch unseren Sponsoren gesagt“.

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