Unser Klassiker wird fortgesetzt und Myriam hat sich dieses mal Niclas Kentenich vorgeknöpft.

Dem 22-jährige Neusser steht eine prall gefüllte Rennsaison bevor – VLN; GT Masters und 24h-Rennen wollen möglichst erfolgreich bestritten werden. Den Startschuss legte Niclas Kentenich beim 1. Lauf der VLN am Nürburgring als Startfahrer bei Frikadelli-Racing. Gemeinsam mit Sabine Schmitz und Marc Basseng konnte er den Porsche 911 GT3 R nach vier Stunden auf den 5. Gesamtrang fahren.



Myriam: Kannst Du Deinen Fahrstil mit 3 Wörtern beschreiben?


Niclas: Aggressiv, bedacht und schnell.



Myriam: Welches ist Dein Lieblingsstreckenabschnitt auf der Nordschleife als Fahrer und welcher als Zuschauer?


Niclas: Als Fahrer nehme ich auf jeden Fall die Fuchsröhre – mit Vollgas durch die Kompression unten durch, wenn man im 6. Gang da ankommt und in die Kurve einbiegt – einfach schön.


Als Zuschauer würde ich mich nicht an die normalerweise begehrten Zuschauerplätze wie Brünnchen oder Adenauer Forst stellen, sondern dorthin, wo ich sehen kann, wie die Autos auf der Strecke „arbeiten“ und schnell ankommen, beispielsweise am Tiergarten. Und ich will natürlich gucken, wie die Fahrerkollegen an diesen Streckenabschnitten unterwegs sind.



Myriam: Hast Du ein Vorbild?


Niclas: Ein richtiges Vorbild habe ich nicht, ich orientiere mich lieber an vielen anderen Rennfahrern und gucke mir die besten Sachen ab



Myriam: Wen würdest Du gerne mal als Beifahrer auf der Nordschleife mitnehmen?


Niclas: Am liebsten meine Mutter. Da sie aber in der Hinsicht total ängstlich ist und bisher noch nicht einmal mit mir im Privatauto über die Nordschleife fahren wollte, bleibt das wohl ein Wunsch meinerseits, mit Mama eine Runde zu drehen.



Myriam: Unsere beliebte Frage der sich alle jungen Wilden stellen müssen – mit welchem Gefährt würdest Du gerne mal eine Runde Nordschleife drehen?


a)                 Bobbycar


b)                Ferngesteuertes Auto


c)                 Segway


Niclas: Ich würde das Segway nehmen, da muss man sich am wenigsten bewegen und nur ab und an mal bremsen.



Myriam: Was bist du für ein Typ am Funk?


Niclas: Ich rede wenig, eigentlich nur die nötigsten Informationen, die die Box braucht und umgekehrt möchte ich auch nicht mehr wissen. Alles Lustige kann man danach besprechen, aber nicht im Rennauto während der Fahrt.



Myriam: Was würdest Du gerne auf einem Fanplakat am Brünnchen lesen?


Niclas: Meinen Namen würde ich auf jeden Fall gut finden, Anfeuerungen kommen immer gut an.



Myriam: Wie nimmst Du die Atmosphäre an der Strecke wahr?


Niclas: Eigentlich bin ich immer komplett auf die Strecke konzentriert, natürlich nimmt man die Zuschauer oder auch das ein oder andere Plakat oder eine Fahne wahr. Vor dem kleinen Karussell stehen immer die Frikadelli-Fans, die sehe ich bewusster, weil ich weiß, dass sie dort stehen.



Myriam: Welches Nordschleifenwetter ist Dir lieber? Sonne oder Regen?


Niclas: Sonne ist natürlich toll, aber im Nassen sind wir mit dem Porsche auch richtig schnell unterwegs – insofern brauche ich kein Kaiserwetter zum Fahren und freue ich mich auch immer, wenn es nass ist.



Myriam: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg für Deinen weiteren motorsportlichen Weg!



Text: Myriam Stein


Fotos: Christian Moskopp

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