Nach einem Jahr 24-Stunden-Rennen Pause freute sich der Dormagener Rennfahrer Tim Scheerbarth wieder auf einen Einsatz beim ADAC 24-Stunden Marathonrennen am vergangenen Rennwochenende. „Vor ein paar Wochen, hatte ich in meinem Black Falcon Rennstall die Gelegenheit zusammen mit den beiden Fahrern „Gerwin“ und „Philip“ einen Porsche 991 Carrera zu fahren.“ Der 25-Jährige freute sich, als ihn die Teamkollegen fragten, ob er sie zusammen mit Manuel Metzger als schneller Fahrer beim Rennen zwei Mal um die Uhr unterstützen könnte. Der 350 PS starke Porsche Carrera startet in der Klasse V6, in der die Marke Porsche mit den Modellen Carrera und Cayman vor BMW dominiert.

Im Vergleich zu seinem VLN Porsche 997 GT3 Cup-Einsatzfahrzeug stellte Scheerbarth im freien Training neben anderer Leistung, Gewicht, Bremsen und Reifen noch einen weiteren wichtigen Unterschied fest: der Porsche war zu leise! Mit Kopfhörern und Rennhelm war im Innenraum kaum etwas zu hören. „Es ist aber wichtig das Komplettpaket zu erleben, man kann in einem Film auch nicht einfach den Ton abstellen, zudem erschreckst du dich, wenn plötzlich der Funkverkehr losgeht.“ Des Rätsels Lösung war schnell gefunden, Schalldurchlässigere Ohrstöpsel trugen zum gewünschten Sounderlebnis bei.
Im Zeittraining gelang es Manuel Metzger mit dem Black Falcon Team TMD Friction–Porsche die schnellste Runde der Klasse in den Asphalt zu meißeln. „Ich bin happy, das war eine tolle Zeit und freue mich auf das Nachttraining“ so Scheerbarth. Der Porsche mit der Startnummer 161 war mit einem doppelten Abblendlicht und Zusatzscheinwerfern ausgerüstet, dennoch “lässt sich in der Nacht der Abstand schlecht einschätzen, da ist es vorteilhaft das spezielle Training in der Dunkelheit zu absolvieren.“ Am Ende reichte der Vorsprung vor den Wettbewerbern und bei schönstem Sonnenschein stand der Porsche beim Start am Samstag auf Platz 1.
Den Start zur 42. Auflage des 24-Stunden-Rennens übernahm Teamkollege „Gerwin". Beim ersten Boxenstopp musste das Team feststellen, dass es Probleme beim Tanken gab. Der Tank des Carrera Porsche nahm nicht genug Benzin an, eine Reparatur hätte zu viel Zeit gekostet, weswegen das Team mit einem neu kalkulierten Boxenstoppfenster taktieren musste. Schnell fahren, dabei auf die Tankuhr achten, die großen und schnellen  GT3 im Rückspiegel nicht aus den Augen verlieren, angreifen und Unfällen aus dem Wege gehen. So lässt sich das folgende 24-Stunden-Rennen für die vier Piloten zusammenfassen. „Ich habe gesamt 44 Runden am Steuer gesessen, zwischendurch zur Massage oder geschlafen, ähnlich wie meine Teamkollegen. Wenn du bei einem solch langen Rennen am Steuer sitzt, musst du topfit sein, denn manche Situationen zwischen den Teilnehmern sind schon haarig. Gelbe Flaggen, doppelt gelbe Flaggen, 60km/h Phasen, wenn die GT3 vor dir den Anker werfen, kann es dahinter schon mal eng werden. Im Laufe der Zeit liegen auch viel Dreck und abgesplitterte Carbonteile auf der Strecke.“ Aber alles ging gut.
Im Ziel nach 24 Stunden reichte es hinter Aesthetic Racing für Rang 2. „Wir können mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein, das ganze Team aus Fahrern, Mechanikern und Teamleitung hat einen einen super Job gemacht!“ freute sich Tim Scheerbarth über das Ergebnis seines Teams. Den nächsten Einsatz gibt es wieder zum fünften Lauf der VLN-Meisterschaft auf seinem Porsche 997 GT3 Cup in der Klasse SP7 am 05. Juli.
Fotos: Maurice Stuffer

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