Wer hat in der Klasse SP9 die Nase vorne? Simon Sommer wirft einen Blick darauf.

Auch beim 41. 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird der Gesamtsieger wahrscheinlich wieder ein Vertreter der Klasse SP9 sein, doch wer wird den Gesamtsieg im Jahre 2013 einfahren? Ein kurzer Blick in die Nennungsliste verrät, dass wieder alle namenhaften deutschen Hersteller vertreten sind. Neben 10 Porsche, 8 Audi, 7 Mercedes und 5 BMW, mischen auch jeweils ein McLaren, ein Aston Martin und ein Nissan die Klasse SP3 mit den auf dem FIA-GT3-Reglement basierenden Rennwagen. Die Klasse zählt somit insgesamt stolze 33 Fahrzeuge! Eines ist ganz klar: Einen eindeutigen Favoriten kann im Vorfeld niemand benennen. In den vergangenen VLN Langstreckenmeisterschaft-Läufen waren viele der GT3 Boliden über die gesamte Distanz sehr schnell und zuverlässig unterwegs. Für das 24 Stunden Rennen haben sich die Teams mit den weltbesten Fahrern bestückt, um konstant über die gesamte Renndistanz zu fahren.


Zu den Exoten in der SP9 Klasse gehören in diesem Jahr der Nissan GT-R Nismo GT3 von Schulze Motorsport und der Aston Martin Vantage GT3 des Aston Martin Racing-Teams. Sie scheinen auf den ersten Blick eher nicht in der Lage zu sein, den Gesamtsieg im diesjährigen Kampf gegen die Uhr auszumachen. Eine schwierig einzuschätzende Größe bleibt nach wie vor der Dörr-McLaren MP4-12C GT3, der immer wieder mit schnellen Zeiten die Aufmerksamkeit auf sich zieht, aber auch immer durch die fehlende Konstanz gute Ergebnisse verschenkt. Das Team arbeitet stetig an der Weiterentwicklung des Langstrecken-Exoten und wird sich auch im Jahre 2013 wieder intensiv auf den Ausdauerklassiker vorbereiten. Auch die starke Besetzung des McLaren lässt darauf schließen, dass es Dörr Motorsport in diesem Jahr ernst meint. Neben Rudi Adams und Arno Klasen findet man auch Namen wie Peter Kox und Niclas Kenntenich in der Nennungsliste.


Im Porsche-Lager sind drei Größen zu nennen: Zum ersten ist das Team Timbuli Racing mit zwei Autos auf der Nennungsliste. Das noch recht junge Team schrieb sich aber durch die guten Resultate in den letzten Rennen eindeutig auf die Favoritenliste! Daneben ist auch Frikadelli Racing nicht zu verachten. Teamchef Klaus Abbelen zieht es schon viele Jahre mit seiner Crew an die Nordschleife und die Erfahrung mit Porsche spricht eindeutig für Frikadelli. Zur Stammbesetzung von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman gesellt sich der Franzose Patrick Pilet.


Der von Manthey Racing eingesetzte Wagen #26, pilotiert von namenhaften Persönlichkeiten aus dem Hause Porsche ist ebenfalls ein heißer Kandidat. Marco Holzer, Nick Tandy, Jörg Bergmeister und Richard Lietz haben alle enorme Erfahrungen mit dem Zuffenhausener Renner und dürften für viele ganz oben auf der Liste der potentiellen Sieger notiert sein.


Ebenfalls feste Motorsportgrößen hat das Audi Team Phoenix auf ihren R8 LMS ultra unter Vertrag genommen. Neben den Stuck Brüdern, Marcel Fässler, Marc Basseng, Luca Ludwig und René Rast stehen auch ex Formel-1-Fahrer Markus Winkelhock, Frank Biela, Christer Joens, Christian Abt, Christian Mamerow und Oliver Jarvis zur Elite der GT- Wagen Fahrern. Auch das WRT-Team ist beim Kampf um die Spitze nicht zu unterschätzen, ebenso wie die beiden Race Experience-Audi R8 - beide Teams zählen jedoch nicht zu den größten Favoriten.


Auch im Mercedes-Lager scheint man äußerst motiviert zu sein. ROWE Racing zieht gleich mit vier Mercedes SLS AMG GT3 an den Nürburgring. Hier setzt man ebenfalls auf GT-Spezialisten. Christian Hohenadel, Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Lance David Arnold sind nur einige Namen die für zuverlässige Resultate stehen. Das Black Falcon-Team setzt ebenfalls auf das Drehmomentmonster aus Stuttgart und hat gleich drei Fahrzeuge für das 24 Stunden Rennen vorbereitet. Auch ihnen ist ein Gesamtsieg durchaus zuzutrauen.


Nun fehlt noch der Blick auf die Boliden aus der bayrischen Schmiede. Hier sind vor allem das Schubert Motorsport Team und das Team Marc VDS zu nennen. Das Schubert-Team, mit zwei Fahrzeugen vertreten, ist wohl für viele ein Hauptfavorit. Jörg Müller, Dirk Müller, Uwe Alzen und Augusto Farfus auf einem Fahrzeug vereint sind eindeutig eine Kampfanasage an die Konkurrenz. Marc VDS setzt ebenfalls zwei BMW Z4 GT3 ein, diese sind aber von der Nordschleifenerfahrung etwas hinter den Schubert-BMW einzuordnen.


Lässt man die vergangen Zeilen noch einmal Revue passieren, so stellt man wieder fest, dass jedes Lager alles was Rang und Namen hat für die 24-Stunden-Hatz an den Start geholt hat, um am Ende des Rennmontags ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Die Renndistanz ist so lang, dass im voraus Favoriten wie Schubert Motorsport, Manthey Racing, ROWE Racing und Phoenix Racing notiert werden können - der Rennverlauf wird dann jedoch zeigen, wer den besten Kompromiss zwischen Schonen des Materials, schnellen Rundenzeiten und überlegten Überholmanövern finden wird.

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