Eine kleine Analyse des Teilnehmerfeldes anhand der Datenblätter, der Fahrerbesetzungen und der Erfahrung und der Leistungsfähigkeit der Rennställe. Ein Blick zurück auf VLN 1 bis 3. Ein Überblick der Gruppen und Klassen.

Alljährlich an einem der langen Wochenenden im Mai oder Juni (Himmelfahrt oder Fronleichnam) steht das weltweit größte Motorsportereignis auf dem Motorsport-Kalender: Die 24 Stunden vom Nürburgring. Das wichtigste Langstreckenrennen für Tourenwagen und GT-Wagen. Auf der mit großem Vorsprung schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt – der Nordschleife des Nürburgrings. Die 40. Auflage des ADAC Zürich 24-Stunden-Rennens Nürburgring am Himmelfahrtswochenende vom 17. bis 20. Mai 2012 erwarten auch in diesem Jahr wieder ein riesiges Starterfeld von über 170 Rennwagen und eine gewaltige Zuschauerkulisse von über 200.000 Zuschauern mit einer weltweiten Medienpräsenz durch die zahlreichen akkreditierten Journalisten. Für eine umfangreiche Fernsehberichterstattung, zu großen Teilen Live, sorgt auch in diesem Jahr das Sportfernsehen SPORT1.
Nach den ersten drei Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in dieser Saison kann man noch keine konkreten Rückschlüsse auf die vermeintlichen Favoriten für das diesjährige 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring treffen. Keines der drei 4-Stunden-Rennen vor dem 24-Stunden-Rennen ging über die volle Renndistanz von 4 Stunden. Lauf 1 wurde nach etwa zweieinhalb Stunden wegen Regens und auf der Nordschleife aufziehendem Nebel abgebrochen. Bei Lauf 2 erfolgte der Abbruch etwa eine Viertelstunde vor Schluß wegen Hagelschauern auf der Nordschleife und Lauf 3 wurde kurz vor Rennende auf Grund eines Unfalles im Streckenabschnitt Tiergarten vorzeitig abgebrochen. Auch auf Grund der widrigen Witterungsverhältnisse (feuchte Fahrbahnverhältnisse, niedrige Temperaturen) liefern weder Lauf 1 noch Lauf 2 im Zeittraining und im Rennen vernünftige Rückschlüsse auf die „Performance“ der einzelnen Fahrzeuge.
Exkurs: Die Gruppen und Klassen beim 24-Stunden-Rennen
Da die technischen Reglements der VLN und des 24-Stunden-Rennens sehr ähnlich sind, rekrutiert sich wie in jedem Jahr das Starterfeld vor allem aus Teilnehmern der VLN. Hinzu kommen, ebenfalls wie in jedem Jahr, Teilnehmer, die nur auf das 24-Stunden-Rennen fokussiert sind und die VLN-Rennen vor dem 24- Stunden-Rennen nur bestreiten, um einerseits den Regularien Genüge zu tun und andererseits Nordschleifenpraxis zu sammeln.
Grundsätzlich sind sowohl die VLN mit ihren zehn Saisonläufen als auch das 24-Stunden-Rennen für Tourenwagen und GT-Wagen (fast) aller Gruppen und Klassen ausgeschrieben und orientieren sich dabei an den Gruppen- und Klasseneinteilungen der FIA und des DMSB. Einige Unterschiede gibt es aber dennoch. Die VLN unterteilt in vier Gruppen: VLN-Serienwagen, VLN-Cup-Fahrzeuge, VLN-Specials und Gr.H. Jede der vier Gruppen unterteilt sich in verschiedene Klassen nach Hubraum oder weiteren Einstufungskriterien. Das 24-Stunden-Rennen unterteilt in zwei Divisionen: Division 1 und Division 2.
Die Division 1 umfaßt im Wesentlichen die vier Gruppen der VLN wobei die VLN-Cup-Fahrzeuge nicht als eigenständige Gruppe aufgeführt sind, sondern im Rahmen der entsprechenden Klassen der Gruppe 24h-Spezial (einschl. Diesel und Hybrid) starten. Diese entspricht weitestgehend der Gruppe VLN-Specials, umfaßt also Tourenwagen der DMSB-Gr.DA (verbesserte Tourenwagen) und der FIA-Gr.A (verbesserte Tourenwagen) sowie GT-Wagen der SRO-Gr.GT4 (Serien-GT-Wagen), der FIA-Gr.GT3 (Cup-GT-Wagen) und der FIA/ACO-Gr.GT2/GTE (GT-Wagen). Die VLN-Specials-Klassen SP11/12 und E1-XP (Experimentalfahrzeuge) sind beim 24-Stunden-Rennen eigenständige Gruppen: Gruppe AT (Gas, alternativer Dieselkraftstoff) und Gruppe E1-XP (Experimentalfahrzeuge einschl. Hybrid-Spezial).
Die Division 2 entspricht der FIA-Gr.N (Tourenwagen).
Die Gr.N und die Gruppen VLN-Serienwagen und 24h-Spezial unterteilen sich in verschiedene Klassen nach Hubraum oder weiteren Einstufungskriterien.
Die Gr.N umfaßt vier Klassen N2 bis N5 (bis 2000, bis 2500, bis 3000 und bis 6250 cm³).
Die Gruppe VLN-Serienwagen umfaßt beim 24-Stunden-Rennen fünf Klassen V2 bis V6 (bis 1800, bis 2000, bis 2500, bis 3000 und bis 3500 cm³).
Die Gruppe 24h-Spezial umfaßt beim 24-Stunden-Rennen die Klassen SP3 bis SP8 (Saugmotore bis 2000, bis 2500, bis 3000, bis 3500, bis 4000 und bis 6250 cm³), die Klassen SP3T, SP4T und SP8T (Turbomotore bis 2000, bis 2600 und bis 4000 cm³), die Klassen SP9 (FIA-Gr.GT3) und SP10 (SRO-Gr.GT4) sowie die Klassen D1T bis D4T (Dieselmotore bis 2000, bis 2500, bis 3000 und bis 6250 cm³).
Schließlich die Gruppe AT (Gas, alternative Diesel) und die Gruppe E1-XP (Experimentalfahrzeuge), unterteilt in die Klassen E1-XP1 (bis 3000 cm³), E1-XP2 (bis 6250 cm³) und E1-XP Hybrid (Hybrid-Spezial).
Fahrzeuge der FIA/ACO-Gr.GT2/GTE starten je nach konkreter Einstufung in den Klassen SP7, SP8 oder E1-XP2.
Für eine möglichst „breite Spitze“, also Chancengleichheit beim Kampf um den Sieg sowohl beim 24-Stunden-Rennen als auch bei den 4- und 6-Stunden-Rennen der VLN soll, wie in einigen anderen Rennserien auch, ein Leistungsausgleichssystem sorgen. Stichwort BOP („Balance of Performance“). Die „Top-Fahrzeuge“ werden durch verschiedene technische Eingriffe in ihren Fahrleistungen angeglichen. Ob es den Regelhütern immer gelingt, ist eine Gratwanderung, die der Quadratur des Kreises oder dem "Schießen auf ein bewegliches Ziel" gleichkommt. Das Optimum ist immer das Ziel, das es zu erreichen gilt. Eine dichte Annäherung an das Optimum ist ein Erfolg. Die „Top-Fahrzeuge“ bewegen sich irgendwo im Leistungsbereich zwischen 450 und 550+ PS und im Drehmomentbereich (der wesentlich interessantere der beiden Datenwerte, wie jeder Techniker weiß) zwischen 450 und 600+ Nm. Das ist hinreichend, um in der VLN (Rundenlänge 24,369 km) Rundenzeiten um 8 Minuten 15 Sekunden zu fahren. Beim 24-Stunden-Rennen (Rundenlänge 25,378 km) sollten damit 8 Minuten 30 Sekunden erreichbar sein.
Was sich wie chemische Formeln liest, ist nicht so schwer, wenn man es einmal verinnerlicht hat.
Die technischen Favoriten
Die Favoriten kommen technisch betrachtet aus den 24h-Spezial-Klassen (bzw. VLN-Specials-Klassen) mit Turbomotoren oder großvolumigen Saugmotoren. Vor allem GT-Wagen der Gruppen GT3 und GT2.
Waren in der letzten Saison sowohl in der VLN als auch beim 24-Stunden-Rennen noch mehrere GT2 in den Klassen SP7, SP8 und E1-XP2 am Start, so hat sich in den bisherigen Saisonläufen der VLN das Geschehen an der Spitze auf die Klasse SP9 (GT3) fokussiert.
Einen großen Unterschied macht es nicht, ob GT3 oder GT2. Zumindest auf dieser sehr speziellen Strecke. Auch wenn in den letzten Jahren die GT2 den Gesamtsieger stellten. Zumindest beim 24-Stunden-Rennen. In den Rennen der VLN sind schon seit 2009 die GT3 in zunehmendem Maß tonangebend. Ausschlaggebend für die Gesamtsiege war und ist auch die Erfahrung der Rennställe und Fahrer auf der Nordschleife und die Professionalität der Rennställe sowie die Werksunterstützung für diese.
Manthey-Racing hat es in der vergangenen Saison mit dem Einsatz von GT3 und GT2 in den Rennen auf der Nordschleife aufgezeigt: Unter dem Strich sind bestens vorbereitete und optimal eingesetzte Fahrzeuge beider Gruppen siegfähig. Die GT2 sind als „reinrassige“ Rennwagen mehr auf „Downforce“ ausgelegt. Das bringt natürlich Vorteile in verschiedenen Streckenabschnitten der Nordschleife, aber nicht in allen Teilen. Die vermeintlich „seriennahen“ GT3 machen dafür auf anderen Streckenabschnitten Boden gut.
Daß sich die Spitze in dieser Saison derart auf die GT3 fokussiert, ist weniger eine technische Entscheidung gegen die GT2 sondern vielmehr eine Entscheidung, die durch andere Kriterien – wie BOP-Einstufungen - bestimmt ist (dazu zählen aber auch betriebswirtschaftliche Kriterien, wie Anschaffungs- und Einsatzkosten, zeitlicher Aufwand in der Weiterentwicklung und die Möglichkeit in möglichst vielen GT-Wagen-Rennserien starten zu können).
Die VLN-Rennen vor den 24 Stunden
Der Sieg im ersten VLN-Lauf der Saison ging an das BMW Team Schubert aus Oschersleben bei Magdeburg mit den optimal vorbereiteten und stark besetzten BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3). Sieg in Lauf 1 durch Dirk Adorf, Dirk Müller und Jörg Müller nach 2 Stunden 26 Minuten 45,152 Sekunden für 390 km (Streckenschnitt 159,413 km/h). Die schnellste Rennrunde holten sich Peter Dumbreck und Wolf Henzler im Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) von Falken Motorsport mit 8 Minuten 23,731 Sekunden (Rundenschnitt 174,157 km/h). Einen Tick schneller waren sie im Zeittraining am Vormittag mit 8 Minuten 20,891 Sekunden (Rundenschnitt 175,145 km/h). Wie schon erwähnt unter eher suboptimalen Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen.
Lauf 2 ging an das Team Manthey-Racing. Jochen Krumbach und Marc Lieb im Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) wurden nach 3 Stunden 31 Minuten 46,486 Sekunden für 585 km (Streckenschnitt 165,701 km/h) als Sieger gewertet. Die Witterungs- und Fahrbahnverhältnisse waren bis zum Abbruch besser als in Lauf 1. Die schnellste Rennrunde fuhren Marc Basseng, Marcel Fässler und Andrea Piccini im Audi R8 LMS Klasse SP9 (GT3) des Teams Phoenix Racing. 8 Minuten 15,563 Sekunden (Rundenschnitt 177,028 km/h) standen zu Buche. Schneller als die „Pole-Zeit“ von Marcel Wittmann, Jens Klingmann, Ricardo van der Ende und Mathias Lauda, Sohn der Nordschleifenlegende Niki Lauda. 8 Minuten 15,624 Sekunden (Rundenschnitt 177,006 km/h) im BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3) des Teams Vita 4 One des früheren Formel 1 – Fahrers Michael Bartels.
Lauf 3, zwar ebenfalls kurz vor Schluß abgebrochen, fand unter fast optimalen Bedingungen statt. Sieg nach 3 Stunden 45 Minuten 17,007 Sekunden für 634 km (Streckenschnitt 168,746 km/h) für Manthey-Racing mit Jochen Krumbach und Marc Lieb im Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3). Die schnellste Rennrunde brannte aber die Oscherslebener Schubert-BMW-Truppe mit Dirk Müller, Jörg Müller und „Nordschleifen-Crack“ Uwe Alzen im BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3) in den Eifel-Asphalt. 8 Minuten 13,815 Sekunden (Rundenschnitt 177,654 km/h). Die schnellste Runde der noch jungen Saison. 6,4 Sekunden schneller als ihre eigene Trainingsbestzeit von 8 Minuten 20,281 Sekunden (Rundenschnitt 175,358 km/h). Die Bedingungen waren im Rennen besser als im Zeittraining.
Den stärksten Eindruck in den ersten drei Zeittrainings und den ersten drei Rennen der VLN hinterließen die GT3 von BMW und Porsche.
Die BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3) des BMW Team Schubert erwiesen sich als die Fahrzeuge, die es zu schlagen gilt. Weitere gute Ergebnisse für BMW wurden durch das Marc VDS Racing Team und das Vita 4 One Racing Team erreicht. Ebenfalls mit Z4 GT3.
Von Seiten Porsche natürlich die von Manthey-Racing und vom Wochenspiegel Team Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) sowie Porsche 911 GT3 MR Klasse SP7. (Vielleicht auch nicht so) überraschend stark der Porsche 911 GT3 Cup Klasse Cup2 – beim 24-Stunden-Rennen in der Klasse SP7 – von Manthey-Racing. Die wechselhaften Witterungsverhältnisse trugen wahrscheinlich auch dazu bei, da die „dicken Boliden“ ihre höhere Leistung und ihr höheres Drehmoment nicht überlegen ausspielen konnten. Auch die Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) der Teams Haribo, Frikadelli, Timbuli, Falken und Pinta waren immer vorne mit bei – „bei der Musik“.
Fast auf Augenhöhe mit den GT3 von BMW und Porsche liegen die GT3 von Audi und AMG Mercedes.
Das Lager von Audi mit den Audi R8 LMS Klasse SP9 (GT3) wurde hier stark vertreten von Phoenix Racing und Raeder Motorsport. Mamerow Racing war vom Pech verfolgt.
Das Lager von AMG Mercedes mit den Mercedes SLS AMG GT3 Klasse SP9 (GT3) wurde durch das Hankook Team Heico, Rowe Racing und Black Falcon in Szene gesetzt.
Achtungszeichen setzten auch die Mc Laren MP4-12 C Klasse SP9 (GT3) von Gemballa Racing und Dörr Motorsport. Letztere waren allerdings etwas vom Pech verfolgt. Desweiteren, die von Haribo Racing eingesetzte Chevrolet Corvette GT3 Klasse SP9 (GT3) und die Aston Martin Vantage GT3 Klasse SP9 (GT3) von Young Driver AMR.
Die sportlichen Favoriten
Die Liste ist lang, sehr lang. Etwa 50 Fahrzeuge kommen unter Berücksichtigung aller Variablen (technische Parameter der Fahrzeuge, Nordschleifenerfahrung von Teams und Fahrern, Professionalität und „manpower“ der Teams und „last but not least“ Werksunterstützung der Teams) in der mathematischen Gesamtsieg-Formel für den „Platz an der Sonne“ in Frage. Zwei Namen sind schon mehrfach gefallen: BMW Team Schubert mit den BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3) und Manthey-Racing mit mehreren Porsche in unterschiedlicher Konfiguration und Klassenzugehörigkeit, insbesondere aber den Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3).
Auch wenn die gelb-grünen Manthey-Porsche (ein GT3 und ein GT2) in dieser Saison nicht mehr auf der Nordschleife zu sehen sind, bleibt die Mannschaft vom „alten Ring-Fuchs“ und früheren DTM-Fahrer Olaf Manthey aus Meuspath – in „Steinwurfweite“ zur Nordschleife, einer der großen Favoriten auf den Gesamtsieg. Marco Holzer, Nick Tandy, Jörg Bergmeister und Patrick Long sitzen auf einem Porsche 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3). Frank Kräling, Marc Gindorf, Peter Scharmach und Marco Schelp pilotieren einen Porsche 911 GT3 Cup Klasse SP7.
Das Wochenspiegel Team Manthey bringt einen weiteren 911 GT3 R sowie einen 911 GT3 MR Klasse SP7 mit Marc Lieb, Romain Dumas, Lucas Luhr und Richard Lietz sowie Georg Weiss, Oliver Kainz, Michael Jacobs und Jochen Krumbach an den Start.
Weitere Vertreter der Porsche-Fraktion, die man grundsätzlich zu den Anwärtern auf „Top-10-Platzierungen“ zählen muß, sind das Haribo Racing Team mit einem 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3). Zusätzlich startet Haribo mit einer Callaway Competition Chevrolet Corvette GT3 Klasse SP9 (GT3). Frikadelli Racing (MSC Adenau e.V. im ADAC) um die Nordschleifen-Spezialisten Sabine Schmitz und Klaus Abbelen geht mit einem 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) ins Rennen. Timbuli Racing ebenfalls mit einem 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3) sowie einem 911 GT3 Klasse SP7. Falken Motorsports mit einem 911 GT3 R Klasse SP9 (GT3).
Speerspitze von BMW im Kampf um den Gesamtsieg ist die Truppe um den früheren Auto-Cross-Fahrer Torsten Schubert aus Oschersleben bei Magdeburg. Das BMW Team Schubert. Am Start zwei BMW Z4 GT3 Klasse SP9 (GT3) mit Jörg und Dirk Müller, Uwe Alzen und Dirk Adorf sowie Claudia Hürtgen, Dominik Schwager, Nico Bastian und Dirk Adorf.
Das Vita 4 One Racing Team des früheren Formel 1- Fahrers Michael Bartels ist ebenfalls mit zwei Z4 GT3 am Start.
Phoenix Racing, für Audi Sport auch in der DTM im Einsatz und wie Manthey-Racing in Meuspath an der Nordschleife zu Hause setzt als Audi Sport Team Phoenix auf zwei Audi R8 LMS ultra Klasse SP9 (GT3) mit Marcel Fässler, Christopher Mies, René Rast und Frank Stippler sowie Marc Basseng, Christopher Haase, Frank Stippler und den früheren Formel 1- Fahrer Markus Winkelhock.
Das Speedhunters Team WRT mit einem R8 LMS ultra. Zwei weitere R8 LMS ultra werden von Audi race experience eingesetzt. Raeder Motorsport mit einem R8 LMS ultra sowie zwei Audi TT RS Klasse SP4T. Auch das Team FH Köln Motorsport e.V. kommt mit einem TT RS. Mamerow Racing mit einem R8 LMS ultra.
Das Hankook Team Heico kommt mit zwei Mercedes SLS AMG GT3 Klasse SP9 (GT3) mit dem früheren Formel 1- und DTM-Fahrer Bernd Schneider, mit Lance David Arnold, dem DTM-erfahrenen Alexandros Margaritis und Kenneth Heyer sowie Pierre Kaffer, Christian Frankenhout und Andreas Simonsen. Das Team Black Falcon aus Kelberg in der Nähe des Rings setzt ebenfalls auf den Gesamtsieg mit zwei SLS GT3. Und auch Rowe Racing kommt mit zwei SLS GT3.
Für den britschen Sport- und Rennwagenhersteller und Formel 1 – Rennstall Mc Laren bringen Gemballa Racing einen und Dörr Motorsport zwei Mc Laren MP4-12 C Klasse SP9 (GT3) an den Start. Ein Sportwagen von einem legendären Hersteller. Eingesetzt von zwei sehr erfahrenen Rennställen. "Mc Laren" möchte man am liebsten ganz genüßlich auf der Zunge zergehen lassen.
Young Driver AMR aus Paderborn mit zwei Aston Martin Vantage V12 GT3 Klasse SP9 (GT3) mit den AMR-Werksfahrern Stefan Mücke und Darren Turner sowie mit Johannes und Ferdinand Stuck. Die Enkel bzw. Söhne der eng mit dem Nürburgring verbundenen Rennlegenden Hans Stuck und Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck würden natürlich gern die Familientradition mit einem großen Erfolg bei den 24 Stunden fortsetzen wollen. Vater Strietzel gewann die 24 Stunden 1970. Der weltweit vor allem in GT-Wagen und Prototypen erfolgreiche Stefan Mücke aus Berlin, der seine eigenen Rennprogramme, unabhängig vom DTM- und Formel-Rennstall seines Vaters, Peter Mücke bestreitet, freut sich auf seine Rückkehr auf die Nordschleife nach vier Jahren. Kleine Anekdote am Rande: Sein Vater, Peter Mücke fuhr in den 80er und 90er Jahren zuerst in der DDR-Meisterschaft und später in der EM im Auto-Cross gegen einen gewissen Torsten Schubert aus Oschersleben.
Das Aston Martin Test Centre an der Nordschleife setzt zudem einen Aston Martin Zagato Klasse SP8 ein. Weitere Aston Martin sind in der Klasse SP8 und Klasse SP10 (GT4) am Start.
Ebenfalls zu erwähnen das Team Nissan GT-R mit einem Nissan GT-R Klasse SP8T und Gazoo Racing mit dem Lexus LFA Klasse SP8. Unter der Bewerbung von Global Partner Enterprise am Start, der sogenannte „Glickenhaus-Ferrari“, also der P4/5 Klasse E1-XP Hybrid. Optisch eher ein geschlossener Prototyp als ein GT-Wagen. Unter seinem schicken Kohlefaserkleid steckt Technik aus GT2-Ferrari und Hybridtechnik. H&R Spezialfedern Jürgen Alzen kommt mit einem Ford GT Klasse SP9 (GT3). Ford GT (40) - Ein großer Name im Rennsport mit GT-Wagen.
Ein Klasse-Feld. Große Namen. Große Marken. AMG Mercedes, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet Corvette, Ford, Mc Laren, Porsche ... Frühere Formel 1- Fahrer und ehemalige DTM-Asse. Spezialisten auf der Nordschleife und "Allrounder", die in allen Kategorien zu Hause sind. Renommierte Rennställe. Die 24 Stunden vom Nürburging spielen definitiv in der "1.Liga".
Die Protagonisten für Klassensiege
Nicht vergessen darf man die vermeintlich „Kleinen“, also die Teams, die nicht um den Sieg bei den 24 Stunden und auch in der VLN nicht um die Gesamtsiege fahren. Diese Teams kämpfen mit, in Relationen vergleichbarem Aufwand, Einsatz und sehr, sehr viel persönlichem Engagement, um die Klassensiege in ihren, zum Teil quantitativ und qualitativ sehr stark besetzten Klassen.
Unter anderem zählen dazu LMS Engineering mit zwei VW Scirocco GT24 Klasse SP3T, Bonk Motorsport mit einem BMW M3 GT4 Klasse SP10 (GT4), einem BMW 320Si Klasse SP3 und einem BMW 325i Klasse V4, Roadrunner Racing mit einem Porsche 911 GT3 Cup Klasse SP7 und drei Renault Clio Klasse SP3, das Team Peugeot RCZ Nokia mit zwei Peugeot RCZ Klasse SP2T, Alpecin-Schirra-Motoring mit den Mini Cooper S JCW Klasse SP2T, der Traditionsrennstall Kremer Racing mit einem Porsche 911 GT3 KR Klasse SP7 und einem weiteren SP7-Porsche, Raceunion Teichmann Racing mit zwei Renault Clio Cup Klasse SP3, Heico Sportiv mit dem Volvo C30 D5 Klasse AT, Black Falcon TMD Friction mit je zwei BMW der Klassen V5 und V6, Teams wie Mathol Racing, die Scuderia Augustusburg Brühl, AutoArenA Motorsport, Kissling, ATS, Schlaug, s.i.g. Motorsport, die Scuderia Colonia, MSC Ruhrblitz Bochum und viele andere.
Und nicht zu vergessen: Kissling Motorsport mit dem Opel Manta Klasse SP3.
Die Fangemeinde diskutiert sich derzeit „heiß“, welches Team, mit welchen Fahrern auf welchem Fahrzeug am Ende vorn liegen könnte. Die vorläufige Starterliste ist öffentlich. Jeder kann sich selbst ein Bild machen. Die „Hardcore-VLN-Fans“ haben garantiert schon ihre Favoriten erkoren. Neben der Papierform der Datenblätter der Fahrzeuge sind schon genannte Faktoren wie die Streckenkenntnis dieser einzigartigen Rennstrecke, die Erfahrung mit den unterschiedlichen Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen auf den charakterlich sehr unterschiedlichen Streckenabschnitten, Erfahrungen mit der Reifenwahl etc. bis hin zu solchen Punkten wie den Mitteln und Möglichkeiten, die den Teams zur Verfügung stehen, entscheidend. So kommt man auf eine Zahl etwa zwischen 40 und 60 Fahrzeugen, die in der Lage sind unter die „Top 20“ oder gar unter die „Top 10“ zu fahren. Vieles ist derzeit spekulativ. Wir wissen noch nicht genau, welches Wetter uns zum 24-Stunden-Rennen erwartet und wir müssen berücksichtigen: Es ist ein Langstreckenrennen über 24 Stunden. Da heißt es vor allem: Ankommen! „To finish first... You first have to finish !”

Fotos: Hardy Elis

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