Ungewöhnlich war die Meldung, dass Sascha Bert nächstes Jahr Teamchef wird und zwar vom neu formierten Team Gemballa-Racing. Investor Steffen Korbach sagte in Frankfurt dazu: „Sascha Bert ist ein Vollprofi und hat die beste Qualifikation für die Leitung unseres neuen Rennteams.“ Nun ist auch das Einsatzteam bekannt

Einsatzgerät ist der neue McLaren MP4-12C GT3, der die Tradition des McLaren F1 aus den 90er Jahren fortsetzt. Das Debüt des neuen Sportwagens fand 2011 beim 24h-Rennen in Spa-Franchorchamps  Nach mehreren Besuchen bei McLaren kam aus Woking England die Zusage. Gemballa-Racing bekommt zwei Exemplare des exklusiven Sportwagens, der kürzlich auf das GT3 – Reglement adaptiert wurde. Viele Teams, die eine Bestellung aufgegeben haben, erhoffen sich mit dem neuen GT3-Rennwagen ein erstklassiges Sportgerät zu bekommen. Momentan herrscht ein ähnlicher Run auf den McLaren, wie letztes Jahr auf dem AMG SLS GT3 oder vor einigen Jahren auf den Audi R8 LMS. Gemballa-Racing war in der Szene der Sportwagenveredler eine bekannte Größe bis vor einem Jahr die Nachricht der Insolvenz und des Mordkompletts an Uwe Gemballa Kreise zog. Dank Bert und Korbach lebt der Name Gemballa im Motorsport wieder auf.
Die Einsatzfelder sind die Top GT3 Rennserien, wie das ADAC GT Masters und ausgewählte 24h Rennen, wie die am Nürburgring und in Spa-Franchorchamps avisiert. Die Fernsehübertragung spielt dabei einen nicht zu unterschätzenden Faktor.
Lange war offen, wer die Fahrzeuge einsetzen wird. Die Gerüchteküche brodelte und wer guten Kontakt zu Sascha Bert und Peter Zakowski pflegt, der hat feststellen können, dass eine wichtige Ankündigung von beiden Seiten für heute den 29.9.2011 verkündet wurde. Wer eins und eins zusammen zählen kann, der hat schon relativ zeitig festgestellt, dass sich das gut zusammenfügen würde und Sinn macht. Sascha Bert ist jahrelang für Zakspeed in der VLN, beim 24h-Rennen und in der FIA GT1 gefahren. Beide Seiten wissen worauf man sich einlässt. Sascha Bert begründet seine Wahl: „Ich finde Peter Zakowski ist einer der besten in der Szene, sowohl technisch als auch logistisch.“ Zakspeed findet nach einer Pause wieder den Weg zurück in den professionellen Rennsport und wird die Einsätze der beiden McLaren MP4-12 GT3 betreuen. Wer allerdings in Zukunft nach dem Namen Zakspeed in den Starterlisten sucht, der wird enttäuscht werden. Zakspeed agiert als reiner Dienstleister für das Projekt „Gemballa-Racing“ von Steffen Korbach und Sascha Bert. Letzterer ist Teamchef und Fahrer in Personalunion. An der Rennstrecke wird er sich aber auf das Fahren konzentrieren.