Das Geschehen in der Nacht geht weiter. Der Farnbacher Ferrari ist wieder auf der Strecke und das Getriebe, des Hybrid-Porsche wollte nicht so wie es sollte.

Erneut kam der Hybridporsche nach 29 Runden als letzter Wagen der Spitzengruppe in die Box. Es kristallisierte sich heraus das dies das einzige Fahrzeug war, dass 10 Runden mit einer Tankfüllung fahren konnte, während alle anderen nur 9 Runden schafften. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil über die Renndistanz. Doch gegen 20.40 Uhr ereilte den Führenden ein Getriebedefekt. Die #9 machte sich auf den Weg zurück zur Box. Die Führung fiel damit an Marc Lieb während gleichzeitig Marc Hennerici im #14 Bilstein-Audi mit losem Frontsplitter und spektakulärem Funkenflug die Box ansteuern musste. Allerdings verlor er durch eine Ehrenrunde auf der GP-Strecke 2 zusätzliche Minuten. Dafür gestaltete sich die Reperatur nicht so langwierig wie beim Hybridporsche, bei dem ein Getriebewechsel fällig wurde.
Gegen 20.50 ging auch der Farnbacher-Ferrari 458 wieder zurück auf die Strecke. 50 Minuten und ungefähr 70 Plätze hatte die Reperatur eines Achslenkers hinten rechts gekostet. Unterdessen mussten bei den Privatteams der Kremer-Porsche #52 von Wolfgang Kaufmann und Kollegen einen Kollisionsschaden auf der GP-Strecke in der Box richten lassen. Gleiches passierte dem Eifelblitz GT4, der sich nach Feindkontakt eine Spurstange richten lassen musste.
Nach 5 Rennstunden setzte sich die Spitzengruppe aus dem Manthey-Porsche #18, dem Mamerow-Mercedes #30, dem Abt-Audi #16, dem Mercedes #22, dem Audi #15, und dem Mercedes #32 zusammen, die alle innerhalb von 2 Minuten zusammen lagen. Der BMW #76 musste schon einen Abriss von weiteren 60s notieren lassen. Der BMW und der führende Manthey-Porsche hatten zu dem Zeitpunkt noch einen Stop weniger (3) als die Konkurrenten absolviert.
In der SP8-Klasse war zur 5.Rennstunde die Führung an den Lexus #88 gefallen der auf Gesamtposition 22 vor dem Aston-Zagato #5 (27.) dem RJN-Nissan #79 (35.) und der #82 Guttroff-Corvette (42.) lag. Übertrumpft wurden die SP8-Wagen nur von den SP8T-Golf die auf den Gesamtpositionen 20 (#135), 21 (#35) und 26 (#235) lagen.
Der Falken-Porsche fiel mittlerweile wegen eines Motorwechsels ans Ende der Wertung zurück. Unterdessen arbeiteten sich der Stuck Lamborghini und der Frikadelli-Porsche langsam durch die Top-20 in Richtung Top-10 vor.
Der Manthey-RSR #18 verlor eine halbe Minute beim Boxenstop als die Zapfsäule ihren Dienst verweigerte. Lucas Luhr hatte dafür kein Verständnis: "Wir fahren uns den Arsch ab, und irgend so ein Idiot schaltet die Zapfsäule aus. Das hat uns mindestens 30 bis 35 Sekunden gekostet!"
Die 4. Runde der Boxenstopps endete 5 1/2h nach Rennstart. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Mercedes-Dreifachführung durch den Mamerow-SLS #30, die 51s dahinter befindliche #22 von Black Falcon und die weitere 30s dahinter liegende #32 von Heico notiert. Den 4.Platz hatte sich überraschend der Z4 GT3 #76 von Schubert erarbeitet, dem 1 Min auf den nächsten Mercedes fehlten. 30s dahinter wurde der Manthey-Porsche notiert. Die Top-10 komplettierten zur 6h-Marke der Audi #16, der BMW #1, der Audi #15, der Audi #14, und der Haribo-Porsche #8.
Eine Viertel Stunde später bot sich Boxenstopp-bereinigt bereits wieder ein fast gänzlich anderes Bild: Der Mamerow-SLS GT3 führte nach wie vor, doch nur 1.2 Sekunden dahinter lag bei Ende der 40. Rennrunde der Manthey-Porsche. Auch im Kampf um Platz vier waren die3 Konkurrenten mittlerweile enger zusammengerückt: Zum Post- und Bilstein-Audi gesellt sich mittlerweile der Werks-BMW mit der #1, lediglich drei Sekunden trennen die drei Fahrzeuge, ein wenig im Niemandsland befindet sich der Black Falcon mit der #22, eine Minute hinter den Spitzenreitern, aber auch 20 Sekunden vor der Kampfgruppe um die Audis. Das Problem im Audi-Lager war zu diesem Zeitpunkt nicht der Speed, problematischer war eher schon der Verbrauch: Schon um halb Elf kam die Kampfgruppe um die Plätze 4-6 geschlossen zum Boxenstopp. Die Audis hatten nun schon 6 Stopps auf dem Programm, während beim Manthey-RSR noch Stopp Nummer 5 ausstand. Dieser erfolgte dann schließlich in Runde 44 um Viertel vor Zwölf: Der RSR schaffte damit im Durchschnitt neun Runden pro Tankfüllung, bei Audi waren es derer nur sieben.
Aus dem Rennen war unterdessen der Golf #135: In der Boxeneinfahrt kollidierte man mit einem Konkurrenten.

Zur vollen Stunde präsentierte sich das Bild im Vergleich zu vor 60 Minuten fast unverändert: Erneut führten die Mercedes von Mamerow, Black Falcon und Heico. Dahinter lagen der Manthey-RSR und der beste der Schubert Z4. Auf den weiteren Plätzen folgten Augusto Farfus im BMW M3 vor dem Abt-Audi #16 und beiden Phoenix-Autos. Der Haribo-Porsche komplettierte die Top 10 mit Rundenrückstand.
Mit Ausnahme der drei Audis, die nun schon 6 Stopps verbuchen müssen, hatten alle Fahrzeuge in den Top 10 nun  5 Boxenanfahrten auf dem Zähler. Zehn Minuten später steht für den Bilstein-Audi dann bereits der nächste Halt, in diesem Fall aber eine Stop&Go-Strafe an. Viel Zeit an der Box verlor währendessen auch der beste der Black Falcon SLS: Die #22 die bisher immer in der Führungsgruppe zu finden war, verlor 2 Runden und fiel nun aus der Führungsrunde und den Top-10 heraus.
Nach dreistündiger Untersuchung fiel nun auch das Urteil im Falle des Unfalls des BMW mit der Nummer 1 im Karusell: Für Fahren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung gab es eine dreiminütige Boxenstrafe.
Kurz vor Mitternacht geht die Reihe der Favoritenstürze weiter: Der Mamerow Mercedes hätte schon vor einigen Minuten auf Start/Ziel vorbeigekommen sein müssen, blieb aber zunächst auf der Nordschleife verschollen.

Um Mitternacht gestaltete sich das Tableau dann wie folgt: Der Manthey RSR führt vor dem einzig verbliebenen SLS in der Spitzengruppe, dem Heico-Auto. Bis auf Platz 3 spülten die Boxenstopps mittlerweile den Schubert Z4 nach vorne, dahinter folgten der Abt- und die beiden Phoenix-Audis und der BMW M3. Dahinter schoben sich zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten  teilweise mit Amateurfahrern besetzten Autos: Der Wochenspiegel- und der Haribo-Porsche sowie der Stuck-Lamborghini vervollständigen nach dem ersten Renndrittel die Top 10.

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