Peter Heinrich und Achim Heinrich führten beim zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft den BMW M1 in VLN-Spezifikation zum Roll-Out aus. Wir haben während des Trainings dieses Interview mit Peter Heinrich aufgezeichnet und ihm zum Stand des Projektes befragt.

Ihr BMW M1 fährt gerade seine ersten Runden, wie stressig waren die letzten Wochen vor diesem Roll Out?
Peter Heinrich: „Die letzten drei Monate waren sehr, sehr anstrengend. Man muss bedenken, das ganze Projekt hat vor anderthalb Jahren begonnen und nun in der Endphase, wenn es um die technischen Feinheiten geht, treten oft unerwartete Probleme auf, die man dann noch lösen muss. Alles was man braucht sind Sonderanfertigungen und Einzelteile und bevor die eine Sache nicht fertig ist, kann man an der nächsten nicht beginnen.“

Wann ist das Auto vor diesem Einsatz fertig geworden?
Peter Heinrich: „Gestern Morgen (Anm. d. Red.: Freitag, 9. April 2010) um 9 Uhr.“

Und wie lang waren die Nächte für die Mechaniker in den letzten Tagen?
Peter Heinrich: „Die Mechaniker haben sehr gut, sehr viel und vor allem mit sehr viel Einsatz gearbeitet. Leider haben wir im Moment natürlich auch ein paar kleine Probleme. Im Wasserkreislauf und Ölkreislauf funktioniert etwas noch nicht so richtig, aber es ist nun mal mehr oder weniger der erste Roll Out für uns und wir müssen die Probleme lokalisieren. Ich bezweifle auch, dass das Auto heute durchfahren wird.“

Wie unterscheidet sich denn der VLN-M1 von den damaligen Rennversionen?
Peter Heinrich: „Das Fahrzeug unterscheidet sich grundsätzlich in fast allen Bereichen von den damaligen Rennversionen, mit Ausnahme des Chassis und des Motorblocks. Der Motorblock muss aus der Gruppe 4 der damaligen Zeit stammen. Die VLN Version hat dem hingegen ein Renn-ABS, eine Servolenkung, eine Bosch-Motronik, 18 Zoll Räder, und eine Air Box, um nur einige interessante Details zu nennen.“

Steht der weitere Fahrplan nach dem Roll-Out schon?
Peter Heinrich: „Der Fahrplan steht. Das Fahrzeug hier ist die erste Ausbaustufe, die wir jetzt präsentieren. Wir wollen das Auto so gut es geht abstimmen und die letzten Kleinigkeiten, die nicht funktionieren, wollen wir beseitigen. Nach dem 24-Stunden Rennen kommt dann die zweite Ausbaustufe, zu der ein sequenzielles Getriebe mit Schaltpaddel gehört. Die dritte Ausbaustufe beinhaltet dann, einen Diffusor hinten und Splitter vorne, die wir bauen wollen. Kurz gesagt, wir haben noch einige Ideen, die wir im Laufe des Jahres umsetzen wollen.“

Das Interview wurde während des Trainings zum 2. Lauf der Langstreckenmeisterschaft aufgezeichnet.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.