Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sollte beim Blick auf den Kalender eigentlich ein sommerlicher, warmer Lauf werden. Aber, typisch für die Eifel, es wurde mal wieder komplett anders. Regen, Nebel und etwa 14 Grad über Null gaben auch den Piloten von Walkenhorst Motorsport eine richtig schwierige Aufgabe mit auf den Weg. „Das darf jetzt nicht mehr Regen werden“, meinte auch Teamchef Henry Walkenhorst nach den ersten Rennstunden.

Den Rennmorgen mussten sich die Teams und Piloten noch gedulden. Dichter Nebel hing vor allem im Bereich Start und Ziel, sodass das Qualifying mit fast eineinhalb Stunden Verspätung starten konnte. Erst als der Regen aufkam, lichteten sich die Nebelschwaden ganz langsam. „Die Bedingungen waren für alle ganz ganz schwierig“, erklärte Walkenhorst. Nur in den ersten Runden ermöglichten die schnellsten Trainingsrunden des Tages. Danach wurde es mehr ein Schwimmkurs, denn wirkliches Racing.

„Unsere Fahrer meldeten ständige Aquaplaninggefahr“, berichtete Walkenhorst, der nach der Session den Dunlop-BMW M6 auf Startplatz 6 sah. Jörg Müller, Jesse Krohn und Victor Bouveng saßen an diesem Wochenende am Steuer des Art Car. Der Startplatz bedeutete nicht nur die beste Platzierung eines BMW, sondern auch Platz zwei im Kampf der Dunlop-Autos. Der zweite BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport stand nur eine Reihe dahinter. Daniela Schmid, Michele Di Martino und Matias Henkola sicherten sich Startplatz 8. Peter Posavac, Robert Smith und Adam Sharpe stellten BMW Z4 GT3 auf Startplatz 25. In der BMW Cup-Klasse waren Thomas Hetzer und Michele Di Martino im Knuffi-BMW und Guy Riall und George Richardson im Purple-Dot-BMW mitten im Feld dabei.

Mit etwas Verspätung und zwei Einführungsrunde wegen des starken Regens konnte die Hatz über 4 Stunden starten. Über den Livestream der VLN konnte man deutlich sehen, dass alle Fahrer mit den Bedingungen kämpften. Ausrutscher durch plötzliche Wasserlachen auf der Piste waren keine Seltenheit. So erwischte es auch die Startnummer 35. Der blaue M6 GT3 drehte sich im Streckenabschnitt Fuchsröhre und schlug in die Leitplanke an. „Wir haben leider einen Riss im Kühler, deshalb haben wir das Auto abgestellt“, erklärte Henry Walkenhorst. Auch die beiden M235i wurden in unfreiwillige Dreher verwickelt, konnten aber weiterfahren. „Das darf jetzt echt nicht mehr Regen werden“, kommentierte der Teamchef.

Petrus schien darauf zu hören. Zwar trocknete die Piste nur ganz langsam ab, aber von oben kam kaum neues Wasser. So konnten sich die beiden verbliebenen GT3-Renner weiter nach vorne schieben. Das Dunlop-Art Car schaffte den Sprung in die Top 5. Der Z4 fuhr noch auf Gesamtrang 10 vor. „Grundsätzlich kann man mit dem Ergebnis wirklich zufrieden sein und wir sind froh, bis auf den einen Ausfall alle Autos ins Ziel gebracht zu haben“, sagte nach dem Lauf Teammanager Niclas Königbauer. Mit der starken Fahrerbesetzung hatte das sich Team allerdings eine noch bessere Platzierung gewünscht. „Wir sind das beste Dunlop-Auto“, freute sich Jörg Müller, der zum ersten Mal für Walkenhorst Motorsport am Steuer saß. Der BMW-Profi sah auch durchaus noch Luft nach oben: „Die Reifen funktionieren, wir können sicher noch etwas an der Abstimmung arbeiten, aber bis hierhin bin ich sehr zufrieden.“ Dem konnte die komplette Mannschaft nur zustimmen.

Bei der Crew rund um die beiden M235i Racing war die Stimmung nach dem Rennen ein wenig gedämpft. Beide Autos kamen nach ihren Drehern im Mittelfeld an. „Der Cup ist so eng, da wird jeder Ausrutscher sofort bestraft“, sagte Henry Walkenhorst, der sich darüber freute, dass die Autos überwiegend unbeschadet im Ziel ankamen. Der Teamchef hofft nur, dass beim nächsten Lauf am 16. Juli, das Wetter auch auf den Kalender schaut und sich entsprechend besser präsentiert.

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