Rückblickend auf die Saison 2010 war man beim Team aus Heidenheim durchaus zufrieden; immerhin konnte man mit den beiden Fahrzeugen, Mercedes SLK 350 und 190E 2.5-16 EVO II, acht Podiumsplatzierungen herausfahren und auch das 24h-Rennen erfolgreich absolvieren.

Dabei standen für den SLK bei elf Rennen (10 VLN und 24h), zehn Zieleinläufe und drei Podiumsplätze zu Buche. Beim 1. Lauf wurde man zweiter, beim 6. Lauf konnte man gar einen Klassensieg verbuchen und beim 9. Lauf kam man als Drittplatzierter in der Klasse V6 ins Ziel.
Beim 24h-Rennen, das man ebenfalls mit dem SLK 350 bestritt, war man nach anfänglichen kleineren Problemen, die man dann aber schnell in den Griff bekam, mit der Zielankunft äußerst zufrieden, zumal mit der Teilnahme eines Serienwagens bei dieser mittlerweile prestigeträchtigen Veranstaltung der Spaß immer mehr in den Hintergrund rückt. Die extrem unter Druck stehenden Piloten der Werksautos können oft nur wenig Rücksicht auf die langsameren Fahrzeuge nehmen und so bleibt das faire Miteinander nicht selten auf der Strecke. Zudem steigen die Kosten in einen nicht mehr finanzierbaren Bereich. Teamchef Eugen Sing sagte hierzu: „ Es ist vor allem nachts extrem nervenaufreibend, mit unserem vergleichsweise schwachen Auto über die Nordschleife zu fahren, da man aufgrund der schnellen Werksautos mittlerweile mehr nach hinten in den Spiegel schauen muss, als auf die Strecke. Am Ende waren wir aber alle sehr froh, das Rennen heil überstanden zu haben“.
Mit dem guten alten „EVO II“ starteten wir wie gewohnt in der SP4 mit der Fahrerpaarung Eugen Sing/Friedhelm Mihm und konnten hier bei sieben Starts und fünf Zielankünften, ebenso viele Klassensiege verbuchen. Wobei wir beim letzten Lauf mit der absoluten Bestzeit von 9:23.827 des in Eigenregie aufgebauten Autos für persönliche Genugtuung sorgten. Stammfahrer Mihm bemerkte: „ Das ist so geil mit diesem betagten Auto so eine Runde zu erwischen um nochmals zu zeigen, was mit unserem Auto so alles möglich ist“. Es war immerhin der inoffiziell letzte Lauf des EVO II auf unbestimmte Zeit, da langsam das Material in Form von Aggregaten ausgeht und der finanzielle Aspekt hier auch eine große Rolle spielt. „Für das Geld, das man hier investiert, könnte man eine Saison lang einen Cup-Porsche fahren“ vermerkte Teamchef Eugen Sing hierzu mit einem verschmitzten Lächeln, was allerdings nicht über den Spaßfaktor dieses Rennautos hinwegtröstet. „Es ist immer wieder toll, mit unserem EVO die Nordschleife unter die Räder zu nehmen und auch unseren Fans eine gute Show zu bieten“ fügte er an, denn rund um die Nordschleife hat sich unser EVO mittlerweile eine kleine Fangemeinschaft erschaffen, die genau diese Exoten auch sehen wollen. Es ist also nicht so abwegig, dass man den Sing-EVO auch 2011 das ein oder andere Mal über die Nordschleife hetzen sieht. Das jedoch bleibt das Geheimnis des Teamchefs.
Für 2011 hat man sich vorgenommen, den SLK 350 weiter zu entwickeln und ordentlich abzustimmen, denn in den Serienklassen sind einem die Hände gebunden. Doch die Mechaniker-Crew erhofft sich bei Feinabstimmungen am Fahrwerk noch die ein oder andere Sekunde zu finden, um endlich mit den schnellen M3 auf Tuchfühlung zu gehen. Hierfür stehen jetzt in erster Linie die alten Nordschleifenhasen Eugen Sing und Friedhelm Mihm zur Verfügung, die diese Saison vom EVO in den SLK umsteigen. Unterstützt werden die beiden hierbei von einem Stammfahrer der letzten beiden SLK-Jahre, Juniorchef Bertin Sing. Dirk Kauke und Thomas Heinrich, die die letzten beiden Jahre ebenfalls den SLK pilotierten, sind nicht mehr aktiv im Team.

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