Auch 2016 war der internationale ADAC Truck GP wieder ein voller Erfolg. Trotz der parallel stattfindenden Fußball Europameisterschaft zählte der ADAC Mittelrhein e.V. als Veranstalter über das gesamte Wochenende insgesamt 123.000 Besucher, die sich das größte PS Spektakel des Jahres auf dem Nürburgring nicht entgehen lassen wollten und live vor Ort waren. Die Zuschauer sollten dabei vollends auf ihre Kosten kommen: so bedeutete die Mischung aus Motorsportrennen, Messe und Musik auch bei der 31. Auflage perfekte Unterhaltung für die ganze Familie.

Absolutes Highlight war dabei dieses Mal das neugeschaffene Zusammenspiel zwischen Renntrucks und GT3 Sportwagen. So war der Veranstalter mit einem neugestalteten Rahmenprogramm unheimlich bemüht, wirklich allen Wünschen der Motorsportfans zu entsprechen. Und dieses Vorhaben sollte auch perfekt gelingen. So konnten sich die Zuschauer neben den Truckrennen der FIA Europameisterschaft und dem Mittelrhein Cup auch auf packenden GT3 Sport freuen, denn die Blancpain Sprint Series gastierte ebenfalls am Nürburgring. Wir haben nachfolgend für Sie einmal die einzelnen Rennen in aller Kürze zusammengefasst.
FIA ETRC
Höhepunkt des Wochenendes waren natürlich zunächst einmal die Läufe zur FIA ETRC, der Truck-Renn-Europameisterschaft. Bei der vierten Saisonstation standen dabei in erster Linie die beiden Titelaspiranten, Adam Lacko (Tschechien) und Jochen Hahn (Deutschland) im Fokus. Letzterer war bei seinem Heimspiel am Nürburgring besonders motiviert und wollte seinen Rückstand in der Gesamtwertung von zwei Zählern auf den Tschechen unbedingt aufholen. Mit dem Sieg im ersten Rennen gelang Hahn auch ein perfekter Auftakt. Er setzte sich mit knapp vier Sekunden vor seinem tschechischen Widersacher durch. Den dritten Rang sicherte sich Stephanie Halm, die vor einigen Jahren auch mit dem Besaplast Racing Team schon erfolgreich bei den 24h vom Nürburgring teilgenommen hat.
Im zweiten Rennen zeigte sich dann ein ganz anderes Bild an der Spitze. Adam Lacko startete von Rang sieben und wollte bereits in der Mercedes Arena zum Angriff blasen. Doch mit seinem Manöver löste er eine Kettenreaktion aus, bei der insgesamt sechs Trucks verwickelt waren, darunter auch Jochen Hahn. Das Rennen musste mit der roten Flagge unterbrochen und anschließend neugestartet werden. Die Gunst der Stunde nutzte Stephanie Halm, die sich kurz nach dem Restart in Führung bringen konnte und mit einer fehlerfreien Leistung ihren ersten Saisonsieg einfuhr. Zweiter wurde Jochen Hahn vor Norbert Kiss und Adam Lacko.
Im dritten Rennen am Sonntagnachmittag sorgte Petrus für zusätzliche Spannung, denn pünktlich zur Einführungsrunde begann es heftig zu regnen. Bei diesen unheimlich schwierigen Bedingungen lieferten sich Jochen Hahn und Adam Lacko ein packendes Duell an der Spitze, das dieses Mal allerdings zu Gunsten des Tschechen ausgehen sollte. Rang drei belegte nach einer furiosen Aufholjagd erneut der Ungar Norbert Kiss. Und auch im vierten Lauf behielt Adam Lacko gegen Jochen Hahn die Oberhand. Somit verlässt Lacko mit einem Zähler Vorsprung in der Gesamtwertung auf seinen deutschen Kontrahenten die Eifel. Es wird also im Titelkampf weiterhin spannend bleiben.    
Trucks Mittelrhein Cup
Neben den vier Rennen zur FIA ETRC durften sich die Zuschauer auch auf zwei Läufe des Mittelrhein Cup freuen. Auch hier ging es unter den einzelnen Renntrucks knapp zur Sache. Das erste Rennen wurde dabei von den britischen Startern dominiert. Die ersten acht Plätze gingen an die Männer von der Insel. Den Sieg sicherte sich schlussendlich Ryan Smith vor Stuart Oliver und Mathew Summerfield. Bester Deutscher wurde Heinz-Werner Lenz auf dem neunten Rang.
Im zweiten Rennen herrschte zumindest ganz vorne dasselbe Bild. Ryan Smith ließ erneut der Konkurrenz keine Chance und sicherte sich einen weiteren Erfolg. Dahinter wurde David Jenkins auf der zweiten Position abgewinkt vor dem deutschen Piloten Sascha Lenz, dessen Freude über dieses tolle Resultat bei seinem Heimspiel unheimlich groß war.  
Blancpain Sprint Series
Die Blancpain Sprint Series endete unterdessen mit einem Mclaren Sieg. Rob Bell und Alvaro Parente setzten sich gegen ein extrem stark besetztes GT3 Feld mit fast 40 Fahrzeugen durch. Bereits kurz nach dem Start konnte Mclaren-Pilot Bell den Sieger aus dem Qualifiktationsrennen, Enzo Ide, überholen und die Führung übernehmen. Diese sollte bis auf eine kurze Zwischenphase, als der Mclaren zum Pflichtboxenstopp herein kam, über das gesamte Rennen Bestand haben. Den zweiten Platz sicherten sich Rene Rast und Will Stevens im Audi R8 LMS GT3 vom belgischen WRT Team vor Jules Szymkowiak und DTM Rekordchampion Bernd Schneider, die im Mercedes AMG GT3 von HTP Motorsport unterwegs waren. Für Enzo Ide und Christopher Mies, die das Qualifikationsrennen noch dominiert hatten, blieb hingegen nur der undankbare vierte Rang übrig.      
Highlights abseits der Rennstrecke
Auch neben packender Rennaction auf der Strecke, erlebten die Besucher des Truck GP ein einzigartiges Showprogramm. In diesem Jahr waren unter anderem dabei: Meg Pfeiffer, Modern Earl, Rob Ryan Road Show und natürlich Tom Astor, der bei seinem 31. Auftritt beim Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix wieder mal einen emotionalen Höhepunkt setzte. Kinder konnten sich zudem in der „Family Event Area“ auf Hüpfburgen und Rutschen sowie beim Kistenklettern, Glücksrad und beim Bullenreiten austoben. Einen absoluten Höhepunkt bildete auch das Höhenfeuerwerk, das traditionell am Samstagabend in der Müllenbachschleife gezündet wurde.

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