Seit 1988 ist Bernd Küpper auf der Rennstrecke in verschiedenen Fahrzeugen und Klassen unterwegs. In die Rennsaison 2011 startete er mit seinem Team und eigenem Fahrzeug bei den 24h in Dubai. Wir haben ihn zu seinem Dubai-Abenteuer befragt.

„Am liebsten würde ich direkt wieder in die Wüste fahren“, schwärmt Bernd Küpper. „Es war einfach ein tolles Erlebnis dort das erste Mal mit meinem eigenen Team zu fahren.“ 2006 und 2007 startete er „nur“ als Fahrer bei Ebbing Motorsport auf einem Ford Puma, bei der sechsten Auflage des Wüstenklassikers kam der ca. 390 PS-starke BMW M3 E46 von Küpper-Racing zum Einsatz.


Beim Verladen des Autos und beim Packen des Überseecontainers hatte Bernd Küpper noch Zweifel, „ob auch alles in Dubai ankommt, was ich eingepackt habe. Die Logistik und die ganze Vorbereitung gehen an die Grenze des Machbaren für ein kleines Privatteam.“ Der Transport klappte jedoch reibungslos und so stand dem Start bei den 24h in Dubai gemeinsam mit Jack Crow, Frank Miller und Markus Alber nichts mehr im Wege. „Ich habe quasi zwei BMW M3 mitgenommen – einen komplett und einen in Ersatzteilen, um auf der sicheren Seite zu sein,“ berichtet Küpper.


Nach dem Auspacken überstand der M3 die ersten Testrunden in Dubai fehlerfrei und die Fahrer konnten die übrige Zeit nutzen, um die Strecke noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Das Team rund um Teamchef Bernd Küpper stürzte sich voller Vorfreude in die freien Trainings und das Qualifying. „Eine Rundenzeit von 2:21.953 zeigt, dass sich unsere Bemühungen durchaus gelohnt haben“, so der Teamchef. Start also vom ersten Platz in der Klasse A4 für die Küpper-Mannschaft.


Die Anfangsphase des Rennens lief „fast zu perfekt“ – Bernd Küpper ahnte bereits, dass da noch Arbeit auf sein Team zukommen würde. Nach erfolgreichem Start konnte der Teamchef den ersten Platz in der Klasse verteidigen und später, auf Rang 2 liegend, das Steuer an Jack Crow übergeben, der wiederum an Frank Miller übergab. Dieser blieb dann ein wenig länger auf der Strecke, da sich das Küpper-Team inzwischen wieder die Führung in ihrer Klasse gesichert hatte. In den Abendstunden ging es dann etwas turbulenter zu. „Wir hatten relativ viele Feindkontakte und mussten öfter am linken Hinterrad schrauben“, erklärt Küpper. „Später kam dann auch noch ein elektronisches Problem dazu.“ Etliche kleinere Reparaturen und eine größere mit einer Standzeit von fast drei Stunden ließen das Team auf den vierten Platz in der A4 rutschen.


Nach einer kräftezehrenden Nacht konnte die restliche Renndistanz ohne weitere Probleme absolviert werden. Der M3 „lief wie am Schnürchen und wir haben es ruhig angehen lassen“, so der Teamchef. Das ganze Team fieberte dem Zieleinlauf entgegen und beendete das Rennen „glücklich, aber todmüde“.


Nicht nur für die Fahrer, auch für den Rest des Teams „war es mehr als nur ein Rennen – wann kommt ein Hobbyschrauber schon mal nach Dubai?“, resümiert Bernd Küpper wieder in Deutschland. „Also haben wir noch ein paar Tage Urlaub drangehängt“. Die VLN-Saison 2011 steht schon in den Startlöchern und man wird Bernd Küpper und sein Team bei dem einen oder anderen Lauf auf jeden Fall am Nürburgring sehen. „Für die 24h am Ring können sich Interessierte gerne noch bei mir melden.“

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